Dienstag, 19. Februar 2008

Philippinen - Manila & Bohol/Panglao

Hallo alle miteinander.

Da war es nun soweit – nachdem ich mein Praktikum nun fast beendet habe (es sind noch 2 Wochen) – sind wir (Chris, Dustin und ich) auf die Philippinen geflogen um dort so richtig Sonne zu tanke und uns zu entspannen.
Für die 9 Tage die wir von der Firma frei bekommen hatten, haben wir uns 2 Ziele ausgesucht.

Für die ersten 2 Tage ging es direkt in die Hauptstadt Manila.

Hier eine kleine Karte welche die Philippinen zeigt:


In einem Reiseführer über Manila steht drin, dass die Stadt ihre Schönheit erst auf den 2. Blick preis gibt. Das heißt im Grunde nichts anderes als "es gibt kaum was spannendes zu sehen". Das wollten wir aber selbst erkunden.
Also machten wir uns am 5.2. auf zum Xiamen Airport um von dort aus mit den Philippine Airlines direkt in knapp 2h nach Manila zu fliegen.
Der erste Eindruck aus dem Flieger zeigte die Dimensionen der Stadt – eine Skyline sucht man vergebens.
Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg sehr stark zerstört – die Auswirkungen sieht man immer noch heute. Es gibt kein richtiges Straßensystem. Häuser werden von heut auf morgen abgerissen nur um ein paar Meter was neues aufzubauen.
Nur Dresden und Warschau wurden noch stärker von im 2.WK getroffen.

In Manila leben rund 15 Millionen Menschen, 35% davon leben jedoch in Slums.

links kann man die ersten Slums sehen. Diese Viertel ziehen sich wie ein Gürtel durch die Stadt



Auf den Philippinen, welche aus 7107 Insel besteht (880 sind jedoch nur bewohnt).
Die Philippinen sind mit 300.000m² ca, genauso groß wie Italien.


Flug auf die Philippinen

Gesprochene Hauptsprachen sind Englisch, Spanisch und Tagalog. Allerdings gibt es noch 169 andere Sprachen welche nur lokal gesprochen und verstanden werden.
Spanisch war bis 1973 offizielle Sprache
1898 kam das erste Mal Englisch auf die Insel, welches 1901 als Amtsprache eingeführt wurde.
1565 wurden die Philippinen als spanische Kolonie beansprucht.
Im Philippinisch-Amerikanischen Krieg (1899-1902) wurden Teile von den Philippinen als Amerikanisches Territorium angesehen. Andere Teile blieben jedoch Spanisch.

Wer mehr darüber erfahren möchte schaut einfach bei wikipedia nach – dort kann man alles noch mal ganz genau nachlesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Philippinen#Geschichte


erster Eindruck von Manila

typische Jeepneys – die Busse der Stadt (oder eben ein billiges Taxi) – im Inneren quetscht man sich in 2 Reihen auf eine Bank.


Genau wie in China sollte man die Philippiner niemals in die Gelegenheit bringen ihr Gesicht zu verlieren. In vielen Reiseführern steht dann einfach so salopp drin, dass "Waffen auf den Philippinen sehr locker sitzen" – und man deshalb ziemlich Achtsam mit seinen Äußerungen sein sollte.

Manila ist zudem auch für seine politischen Unruhen bekannt. Öfters werden Touristen entführt und es werden Sprengstoff-Anschläge durchgeführt.
Die Auswärtige Amt nennt das sann so:

Die weltweite Gefahr terroristischer Anschläge besteht fort.
Vorrangige Anschlagsziele sind Orte mit Symbolcharakter. Dazu zählen Regierungs- und Verwaltungsgebäude, Verkehrsinfrastruktur (insb. Flugzeuge, Bahnen, Schiffe), Wirtschafts- und Tourismuszentren, Hotels, Märkte, religiöse Versammlungsstätten sowie generell größere Menschenansammlungen. Es kommt zu Sprengstoffanschlägen, Angriffen mit Schusswaffen, Entführungen und Geiselnahmen.
Auf den Philippinen muss auch weiterhin mit Anschlägen islamistischer und terroristischer Extremisten gerechnet werden. Die Gefahr ist in Mindanao besonders hoch.
Die meisten Anschläge werden von der terroristischen "Abu Sayyaf Gruppe (ASG)" und deren Sympathisanten durchgeführt. Ziele sind dabei v.a. öffentliche Plätze (Märkte) und Verkehrsmittel. Mit Anschlägen der ASG und anderer Gruppen muss weiterhin gerechnet werden. Zudem besteht das Risiko von Entführungen.
Weiterhin gelten folgende Hinweise:
Generell wird Reisenden Vorsicht empfohlen. Auf die Benutzung öffentlicher Massenverkehrsmittel sollte so weit wie möglich verzichtet und größere Menschenansammlungen (z.B. Marktplätze, Bus-Terminals, Wartebereiche von Häfen und Flughäfen sollten so weit wie möglich gemieden werden.
Kriminalität:
Die allgemeine Kriminalitätsrate einschließlich schwerer Gewaltverbrechen ist hoch. Tragen Sie deshalb keine öffentlich sichtbaren Wertgegenstände und führen Sie keine größeren Bargeldbeträge mit sich
Transport:
Von der Benutzung öffentlicher Transportmittel ist zum Teil aufgrund des technischen Zustands abzuraten, bei Nachtfahrten aus Sicherheitsgründen.

Das es in Manila auch mal robuster Zugeht sieht man wenn man an einer Bank vorbei geht. Dort stehen in der Regel 3-5 stark bewaffnete Wachmänner welche die Waffe stehts im Anschlag haben. Die gepanzerten Geldtransporter ähneln eher einer rollenden Festung. Und Generell wird an fast jedem öffentlichen Platz nach Waffen kontrolliert. Egal ob man in eine Einkaufsmall geht (man wird wie am Flughafen abgetastet und das Gepäck wird durchsucht), oder ob man nur an einem Checkpoint hält – dort wird in der Regel Hanfschuhfach und Kofferraum gefilzt. Man ist sich der Bedrohung also immer im klaren.

Generell muss man sich vor den kleinen Kinder in Acht nehmen. Diese kommen fast immer in einer Gruppe von 6-10 Mann auf einem zugerannt und betteln um Geld. Zudem ziehen sie einem an der Hose. Oft passiert es dass sie dabei Brieftasche und Fotoapparate stehlen. Sobald sie eines davon haben rennen alle in verschiedene Richtungen. Da man dann nicht weiß welches Kind nun die Sachen hat – ist ein wiederbekommen fast unmöglich.
Die Polizei ist genauso in die Korruption verstrickt wie Clans. Nicht selten passiert es, dass einem im Gedränge irgendwelche Drogen in die Taschen (Rucksack) gesteckt werden.
Ein Komplize macht dann einem Polizisten aufmerksam – doch mal die Tasche zu kontrollieren – und siehe da – ohne das man davon weiß findet er natürlich Drogen – und man darf erstmal zur Polizei und muss sich für Bargeld freikaufen. 50% geht dann an den Polizisten, und die anderen 50% an den Komplizen.

Man weiß auch generell nicht wer Freund oder Feind ist. Man wird so oft auf den Straßen angesprochen, dass man als Reiseführer oder Guide einem die Stadt zeigen kann. Man selber ist natürlich nicht korrupt, denn man hat ja einen Sohn oder eine Tochter die in England oder Deutschland studiert – und wer würde denn die Freunde von seinen Kindern hinters licht führen.
Für den ersten Moment klingt zwar alles schön und gut, aber besser ist es wenn man nicht auf solche deals eingeht. Vielleicht ist einer von zehn dabei die wirklich seriös sind – aber um das raus zu finden brauchen man entweder viel Geld und Zeit.


Ja, soviel erstmal dazu. Das alles klingt alles viel viel schlimmer als es ist. Wenn man mit gesundem Menschenverstand herangeht und sich immer in einer kleinen Gruppe bewegt, passiert im Grunde nichts. Allerdings wurden wir doch 2 mal so richtig verarscht und reingelegt. Wollt ihr es hören? Ach ne – liebe noch nicht.

Hier zumindest ein Foto – bevor wir beschissen wurden (da hatten wir noch gute Laune)



Wenn jeder ein paar Euro auf mein Konto überweist, dann gebe ich die story bekannt. Natürlich kommt das Geld direkt der Stadt Manila zu gute! ;-)
Die Geschichten waren im Grunde genommen so gut, dass man am Ende über die Art und Weise einfach nur lachen kann (auch wenn dabei etwas Geld drauf gegangen ist). Übrigens Geld - die Währung auf den Philippinen ist Peso! 1000 Peso sind ca. 15 EUR. Es gibt scheine von 1000, 500, 200, 100, 50, 20, 10 Peso.

Nun aber weiter.
Gegen 7 Uhr abends landeten wir auf dem Manila International Airport. Da man bei der Wechselstube kein chinesisches Geld akzeptierte suchten wir dringend nach einem Geldautomat (ATM), um an etwas Geld für ein Taxi zu gelangen.
Der erste Automat stürzte beim Versuch Geld abzuheben mehrmals ab – und der Zweite Automat brachte eine Fehlermeldung, dass die Transaktion nicht erfolgreich war. Am Ende kamen wir jedoch nach mehrmaligen Versuchen doch an Geld.

Ein Taxi mussten wir über ein besonderen Büro bestellen – allerdings wusste der Fahrer oder die Leute in dem Büro nicht so richtig wo wir hin wollten. Über ein paar Umwege standen wir dann doch vor dem Hostel – welches aber gar nicht wie eins aussah – sondern vielmehr wie ein Fabrik. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Besitzer vorher eine Fabrik und ein Lager hatten, in dem Trockenfisch für den Japanischen Markt hergestellt wird.

Den ersten erkundeten wir die Stadt in Manila. Der MarcoPolo Reiseührer führte uns zu verschiedensten alten Spanischen Kirchen. So – nun muss ich doch zu unsere Geschichte oben zurückkommen als man uns beschissen hatte.
In dem Reiseführer stand auch drinne das man eine Fahrt mit der Kutsche unbedingt durchführen müsste, um die Stadt kennenzulernen.

Zwar sahen wir mehrere Kutschen welche uns mitnehmen wollten - aber wir lehnten vorerst dankend ab. Ein paar Straßen weiter sahen wir dann einen Kutschfahrer abseits vom Trubel der sich gerade um die Pferde kümmerte – wir fragten ihn nach einer kleinen Rundfahrt und er meinte "50 are ok?" – wir stimmten zu. 50 sind ca. 1 EUR – und für die kleine Rundfahrt ganz angemessen. Nach ca. 15 min als wir wieder am Ausgangspunkt und er meinte dass er uns noch die Slums zeigen könnte, und dort auch gleich noch eine schöne alte Kirche sei. Also stimmten wir zu. Bei dem oben genannten Preis waren wir dann auch bereit ein wenig "Tip" (Trinkgeld) zu geben.
Am Ende hielten wir in einer verlassenen Gasse – und er meinte er müsste jetzt kassieren und sagte "fifty" – also zogen wir einen 50er Schein raus. Er meinte dann ganz unverschämt 50 Dollar und lachte dabei. Dies sei die Währung für Touristen hier und das sei ganz normal hier in Dollar abzurechnen.
Nach langem hin und her zahlten wir dann knapp 900 Pesos (ca.12 EUR) – was aber immer noch knapp das 3fache war was man sonst bezahlt.
Da der Kutschfahrer noch jemanden mitgenommen hatte, den er als sein Manager ausgegeben hat – waren wir in einer komischen Situation. In diesem Augenblick musste ich mich dran erinnern, dass Waffen hier recht locker sitzen. Die beiden wurden auch so dermaßen böse, dass wir lieber den Mehrbetrag zahlten als in irgendwelche Schwierigkeiten zu kommen.


Da dachten wir dass wir aus China raus sind – aber wo werden wir hingefahren – nach China Town






Denkmal anlässlich des 2. Weltkrieges


Im inneren einer Kirche



Naja, den restlichen Tag sind wir dann noch ein wenig durch die Stadt gelaufen und haben die Intramuros (eine alte spanische Stadtmauer) besichtigt.

Plan der alten Stadtmauer

auf der Stadtmauer





Hinweisschild, bevor man das Rathaus betritt ;-)


Denkmal





gewöhnliche Fahrzeuge im Straßenverkehr von Manila


in der Innenstadt


so parkt man ein Feuerwehrauto und trocknet zugleich ein paar Kaffeebohnen




da hängt doch einer im Baum, oder?




Herr Riuz – ein christlicher Freiheitskämpfer, der auf den ganzen Philippinen verehrt wird. Eine Zeit lang lebte er auch in Deutschland (Heidelberg)



sieht doch irgendwie fast aus wie im Miami …


Bier trinken und dabei auf die Bay von Manila schauen


Kutsche


Mall of Asia


Im Inneren ist soviel Platz, das man dort eine Eislaufbahn eingerichtet hat


Die Hostelbetreiber und wir



Öffentliche halb geöffnete Toilette direkt am Straßenrand


Den folgenden Tag machten wir einen Ausflug zu einem Vulkan. Dies ist der kleinste noch aktive Vulkan der Welt.
Mit den so genannten Jeepneys fuhren wir knapp 1h mit mehrmaligem Umsteigen in ein Dorf, wovon wir dann mit einem Boot auf dem um den Vulkan befindlichen See direkt zum Vulkan zu fahren.
Dort ritten wir mit Pferden bis zum Krater des Vulkans. Die Strecke war ganz schön steil und anspruchsvoll. Links und rechts waren dampfenden Quellen, aus denen es nach Schwefel roch.
Am Krater des Vulkans wartete ein Imposanter Blick in das innere. Der Krater war mit Wasser gefüllt. Man konnte auch eine Tour hinunter machen – aber die Leute versuchten uns da wieder übers Ohr zu hauen, sodass wir noch einmal kurz oben rumliefen.

Da es dann langsam dunkel wurde, wollten wir schnell nach Hause fahren. Zuerst mit einem 3-Mann Moped, und dann warteten wir auf einen Jeepney – der eine Fahrer meinte das wir auf das das andere warten sollten, die würde dann wieder in die nächst größere Stadt fahren.
Wir warteten dann ca. 30 min bis ein Mann auf uns drauf zu lief. Er fragte wo wir hinwollten. Dieser meinte dann, dass nach um 5 kein Auto mehr fahren würde – er könnte uns aber zu einem Spezial-Preis fahren. Wir müssten ihm aber das volle Auto bezahlen (also es passen ca. 25 Mann rein). Dies seien dann gesamt 400 Pesos (normalerweise kostet so eine Fahrt zwischen 8 und 10 Pesos)
Er würde uns dann sofort nach oben Fahren.
Uns kam das dann alles ziemlich merkwürdig vor. Der eine Fahrer hatte uns extra dort warten lassen, um uns dann mit dem leeren (teureren) Jeepney zu fahren.
Wir stimmten dann zu – und stiegen ein, dass nur wir 3 mitfahren, und auch nicht anhalten – ansonsten hätte er ja die Fahrt von den anderen schon mitbezahlt.
Als wir drinne saßen sprangen auf einmal noch 4 andere Leute dazu und der Fahrer gab denen einen Teil des Geldes was wir für IHN bezahlt hatten. Nun mussten wir wieder aufpassen was wir machen (ihr wisst ja, die Waffen sitzen locker - und der Fahrer sah nicht so aus, als ob er ein friedlicher Kerl war). Also fuhren wir dann wieder zu einem überteuertem Preis los ….

Am nächsten Tag ging es dann wieder zum Flughafen, um mit CEBU Pacific Richtung Bohol zu fliegen. Der Flug dauerte knapp eine Stunde.


Warteraum auf engstem Bereich – wir sind ja aber auch mit einem philippinischem Billigflieger geflogen


Manila Domestic Airport


Manila aus der Luft – eine unendlich weite Stadt die kein Ende hat

Nach ein paar Stunden Flug erreichten wir die Inselgruppe der Visayas



Als wir aus dem Flughafen ausstiegen waren es knapp 30°C. Der Flughafen war ziemlich klein (nur eine Lande und Startbahn) und ein kleines Häuschen.








Als wir Richtung Gepäckstelle liefen fing auf einmal ein Band an zu spielen. Und ein kleiner Mann in weißem Hemd stieg aus einem Privatflugzeug aus und wurde mit Blumen und Blasmusik begrüßt.



Das war schon ziemlich lustig- und ihm war das gar nicht so recht, da einige Leute anfingen zu lachen – da es so ungewöhnlich war. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es ein Mitglied der Regierung war (Travel & Toursim Minister). Es handelte sich um JOSEPH ACE H. DURANO. Ihm war das ganze Tamtam ziemlich peinlich.

Am Flughafen wartete dann schon ein Auto auf uns, welches uns direkt zum Hostel fuhr. Bei der Ankunft bemerkten wir, dass es viel mehr als ein Hostel ist – es war ein ganzes Resort wie man es sich besser und schöner nicht vorstellen konnte.
Die Hütten waren so im Detail ausgeplant und mit allen Sachen ausgestattet, dass man sich dort richtig wohl fühlte.

Das Hostel wurde von einer Französin und ihrem Mann (aus Manila) geleitet
Nachdem wir unsere Sachen abgelegt hatten wollten wir sofort zum Strand. Die Französin machte uns dann noch aufmerksam, dass gerade Ebbe ist, und es sein kann, dass das Wasser ein wenig weiter draußen sein würde. Nach ein paar Minuten am Strand angekommen war das Wasser wirklich weg – und da es dort viele Korallen gab, war es auch nur schlecht möglich schwimmen zu gehen da der Boden dazu viel zu hart und zu spitz war.

Hier ein paar Bilder von unserer Unterkunft:













Zu dem Nachbarstrand war es zu dem Zeitpunkt zu weit weg. Wir machten uns also den Abend in unserer schönen Unterkunft gemütlich.
Den Folgetag hatten wir unseren Strandtag.


Eine Chinesin mit Schwimmring in ganz flachen Wasser

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx weitere Stranbildre!


Den Tag drauf liehen wir uns Motorräder aus und fuhren quer und rundum die Insel um verschiedene Stellen anzufahren.






eine wunderschöne alte Kirche









weiter ging es zur Cave – eine Art Tropfsteinhöhle mit Teich im Inneren




Steinerne Familie


Auszug aus unserer Tour:

















spielende Kinder am Wegesrand


Wie überall wenn sie Ausländer sehen kommen sie an und sagen "hello - give me money"





Sonnenuntergang


das Wasser warm wie in einer Badewanne und dabei den Sonnenuntergang genießen – is das toll





Den vorletzten Tag unternahmen wir eine Inseltour mit einem Guide, sodass wir die Chocolate-Hills und die Tarsier-Affen sahen. Das sind die beiden Highlights die man unbedingt gesehen haben muss.

Chocolate Hills:









Die Tarsier-Affen (auch Maki genannt) sind die kleinsten Affen der Welt. Sie sind nachtaktiv und können ziemlich stark zubeißen. Ihr typisches Erkennungszeichen sind die riesigen Augen. Die Affen sind ca. so groß wie eine Faust.













Wir haben dann noch den "man made forest" besichtigt. Dies ist ein Mahagoni-Wald. Bekanntlich ist das Holz ziemlich teuer. Wenn man unerlaubt einen von den Bäumen fällt, dann steht darauf Gefängnisstrafe (min 5 Jahre!)


Des Weiteren besuchten wir eine Riese-Python – welche einmal im 3 Monaten ein 40kg-Schwein frisst. Den Rest zwischen den Mahlzeiten schläft sie und verdaut.




Eine Geschichte zu der Schlange erzählte ein Lady-Boy (also Mann als Frau verkleidet) – das gibt es ziemlich oft auf den Philippinen








Im Selben Käfig wie mit der Schlange hingen auch ein paar Flughunde herum


Gegen Mittag unternahmen wir dann eine Tour auf einem Floß.



Während der Fahrt konnte man da vom Buffet essen




Den Allerletzten Tag gingen wir dann Schnorcheln. Allerdings regnete es an diesem Tag, sodass wir uns unschlüssig waren.
Wir entschieden uns dann aber doch dazu, da dort rum sitzen auch nichts brachte. Unter Wasser bemerkte man eh nicht das es regnete. So war das Wasser auch wärmer als die Außenluft.
Es war schon spannend inmitten von Fischschwärmen zu schwimmen. Und siehe da – wir haben Nemo gefunden! Direkt vor unserer Nase schaute er aus seinem Haus heraus.
Neben dem Korallenriff ging es direkt 20min in die Tiefe – zuerst war es schon ganz schön unheimlich – auf der einen Seite die bunte Welt der Fische und Korallen, und dann auf einmal ein schwarzes Nichts! Nach einiger Zeit stiegen auf einmal Taucher wie aus dem Nichts auf.





Virgin Island





Am Ende des Tages sind wir noch mit dem Boot auf eine einsame Insel gefahren. Ihr Name "Virgin Island". Das war echt eine Trauminsel. In 10 min hat man sie umrundet – und an dem einen Ende hat eine 500m lange Landzunge ins Meer geragt. War das traumhaft. Man fühlte sich ein wenig wie Robinson Crusoe. Ringsherum nur Wasser – und auf der Insel ein paar Palmen und Büsche weiter nichts.

Am Folgetag ging es dann leider schon wieder zurück. 9 Tage klingen zwar erstmal viel – aber gehen wie im Flug vorbei.

Am Flughafen spielte wieder ein Band



Skyline von Manila


Boardessen im Flugzeug

Anschließend noch ein paar andere Bilder – die ich nirgendswo zuordnen kann


lustiges Kennzeichen


wer ersticht denn da jemanden?


Kirche von Innen


liebevoll gestalteter Bus


Ruhesitz



Ja, das wars diesmal von mir – mehr wieder demnächst – dann von komischen Runden Häusern inmitten der Pampa

Grüße
Andre

Mittwoch, 13. Februar 2008

zurück von den Philippinen

Hallo, da bin ich wieder im Lande - also in China heil angekommen.

Einen ausfürhlicheren Bericht gibt es dann ab dem Wochenende.

Kurz sei nur gesagt - Manila (also die Hauptstadt der Philippinen ist nicht gerade eine Reise wert - überall wird einem versucht Geld aus der Tasche zu ziehen, und die Sehenswürdigkeiten waren auch nicht der Brüller - dafür waren dann die restlichen Tage aber sehr schön)

so, nun erstmal Wäsche waschen ... und erstmal die Bude hier auf Temperaturen bringen. Die Temperaturunterschiede waren dafür einfach zu groß

tschüs

Andre

Freitag, 1. Februar 2008

spring festival

Hallo alle miteinander.

Da war es nun soweit – nachdem ich mein Praktikum nun fast beendet habe (es sind noch 2 Wochen) – sind wir (Chris, Dustin und ich) auf die Philippinen geflogen um dort so richtig Sonne zu tanke und uns zu entspannen.
Für die 9 Tage die wir von der Firma frei bekommen hatten, haben wir uns 2 Ziele ausgesucht.

Für die ersten 2 Tage ging es direkt in die Hauptstadt Manila.

Hier eine kleine Karte welche die Philippinen zeigt:


In einem Reiseführer über Manila steht drin, dass die Stadt ihre Schönheit erst auf den 2. Blick preis gibt. Das heißt im Grunde nichts anderes als „es gibt kaum was spannendes zu sehen“. Das wollten wir aber selbst erkunden.
Also machten wir uns am 5.2. auf zum Xiamen Airport um von dort aus mit den Philippine Airlines direkt in knapp 2h nach Manila zu fliegen.
Der erste Eindruck aus dem Flieger zeigte die Dimensionen der Stadt – eine Skyline sucht man vergebens.
Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg sehr stark zerstört – die Auswirkungen sieht man immer noch heute. Es gibt kein richtiges Straßensystem. Häuser werden von heut auf morgen abgerissen nur um ein paar Meter was neues aufzubauen.
Nur Dresden und Warschau wurden noch stärker von im 2.WK getroffen.

In Manila leben rund 15 Millionen Menschen, 35% davon leben jedoch in Slums.

links kann man die ersten Slums sehen. Diese Viertel ziehen sich wie ein Gürtel durch die Stadt



Auf den Philippinen, welche aus 7107 Insel besteht (880 sind jedoch nur bewohnt).
Die Philippinen sind mit 300.000m² ca, genauso groß wie Italien.


Flug auf die Philippinen

Gesprochene Hauptsprachen sind Englisch, Spanisch und Tagalog. Allerdings gibt es noch 169 andere Sprachen welche nur lokal gesprochen und verstanden werden.
Spanisch war bis 1973 offizielle Sprache
1898 kam das erste Mal Englisch auf die Insel, welches 1901 als Amtsprache eingeführt wurde.
1565 wurden die Philippinen als spanische Kolonie beansprucht.
Im Philippinisch-Amerikanischen Krieg (1899-1902) wurden Teile von den Philippinen als Amerikanisches Territorium angesehen. Andere Teile blieben jedoch Spanisch.

Wer mehr darüber erfahren möchte schaut einfach bei wikipedia nach – dort kann man alles noch mal ganz genau nachlesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Philippinen#Geschichte


erster Eindruck von Manila


typische Jeepneys – die Busse der Stadt (oder eben ein billiges Taxi) – im Inneren quetscht man sich in 2 Reihen auf eine Bank.


Genau wie in China sollte man die Philippiner niemals in die Gelegenheit bringen ihr Gesicht zu verlieren. In vielen Reiseführern steht dann einfach so salopp drin, dass „Waffen auf den Philippinen sehr locker sitzen“ – und man deshalb ziemlich Achtsam mit seinen Äußerungen sein sollte.

Manila ist zudem auch für seine politischen Unruhen bekannt. Öfters werden Touristen entführt und es werden Sprengstoff-Anschläge durchgeführt.
Die Auswärtige Amt nennt das sann so:

Die weltweite Gefahr terroristischer Anschläge besteht fort.
Vorrangige Anschlagsziele sind Orte mit Symbolcharakter. Dazu zählen Regierungs- und Verwaltungsgebäude, Verkehrsinfrastruktur (insb. Flugzeuge, Bahnen, Schiffe), Wirtschafts- und Tourismuszentren, Hotels, Märkte, religiöse Versammlungsstätten sowie generell größere Menschenansammlungen. Es kommt zu Sprengstoffanschlägen, Angriffen mit Schusswaffen, Entführungen und Geiselnahmen.
Auf den Philippinen muss auch weiterhin mit Anschlägen islamistischer und terroristischer Extremisten gerechnet werden. Die Gefahr ist in Mindanao besonders hoch.
Die meisten Anschläge werden von der terroristischen "Abu Sayyaf Gruppe (ASG)" und deren Sympathisanten durchgeführt. Ziele sind dabei v.a. öffentliche Plätze (Märkte) und Verkehrsmittel. Mit Anschlägen der ASG und anderer Gruppen muss weiterhin gerechnet werden. Zudem besteht das Risiko von Entführungen.
Weiterhin gelten folgende Hinweise:
Generell wird Reisenden Vorsicht empfohlen. Auf die Benutzung öffentlicher Massenverkehrsmittel sollte so weit wie möglich verzichtet und größere Menschenansammlungen (z.B. Marktplätze, Bus-Terminals, Wartebereiche von Häfen und Flughäfen sollten so weit wie möglich gemieden werden.
Kriminalität:
Die allgemeine Kriminalitätsrate einschließlich schwerer Gewaltverbrechen ist hoch. Tragen Sie deshalb keine öffentlich sichtbaren Wertgegenstände und führen Sie keine größeren Bargeldbeträge mit sich
Transport:
Von der Benutzung öffentlicher Transportmittel ist zum Teil aufgrund des technischen Zustands abzuraten, bei Nachtfahrten aus Sicherheitsgründen.

Das es in Manila auch mal robuster Zugeht sieht man wenn man an einer Bank vorbei geht. Dort stehen in der Regel 3-5 stark bewaffnete Wachmänner welche die Waffe stehts im Anschlag haben. Die gepanzerten Geldtransporter ähneln eher einer rollenden Festung. Und Generell wird an fast jedem öffentlichen Platz nach Waffen kontrolliert. Egal ob man in eine Einkaufsmall geht (man wird wie am Flughafen abgetastet und das Gepäck wird durchsucht), oder ob man nur an einem Checkpoint hält – dort wird in der Regel Hanfschuhfach und Kofferraum gefilzt. Man ist sich der Bedrohung also immer im klaren.

Generell muss man sich vor den kleinen Kinder in Acht nehmen. Diese kommen fast immer in einer Gruppe von 6-10 Mann auf einem zugerannt und betteln um Geld. Zudem ziehen sie einem an der Hose. Oft passiert es dass sie dabei Brieftasche und Fotoapparate stehlen. Sobald sie eines davon haben rennen alle in verschiedene Richtungen. Da man dann nicht weiß welches Kind nun die Sachen hat – ist ein wiederbekommen fast unmöglich.
Die Polizei ist genauso in die Korruption verstrickt wie Clans. Nicht selten passiert es, dass einem im Gedränge irgendwelche Drogen in die Taschen (Rucksack) gesteckt werden.
Ein Komplize macht dann einem Polizisten aufmerksam – doch mal die Tasche zu kontrollieren – und siehe da – ohne das man davon weiß findet er natürlich Drogen – und man darf erstmal zur Polizei und muss sich für Bargeld freikaufen. 50% geht dann an den Polizisten, und die anderen 50% an den Komplizen.

Man weiß auch generell nicht wer Freund oder Feind ist. Man wird so oft auf den Straßen angesprochen, dass man als Reiseführer oder Guide einem die Stadt zeigen kann. Man selber ist natürlich nicht korrupt, denn man hat ja einen Sohn oder eine Tochter die in England oder Deutschland studiert – und wer würde denn die Freunde von seinen Kindern hinters licht führen.
Für den ersten Moment klingt zwar alles schön und gut, aber besser ist es wenn man nicht auf solche deals eingeht. Vielleicht ist einer von zehn dabei die wirklich seriös sind – aber um das raus zu finden brauchen man entweder viel Geld und Zeit.


Ja, soviel erstmal dazu. Das alles klingt alles viel viel schlimmer als es ist. Wenn man mit gesundem Menschenverstand herangeht und sich immer in einer kleinen Gruppe bewegt, passiert im Grunde nichts. Allerdings wurden wir doch 2 mal so richtig verarscht und reingelegt. Wollt ihr es hören? Ach ne – liebe noch nicht.

Hier zumindest ein Foto – bevor wir beschissen wurden (da hatten wir noch gute Laune)



Wenn jeder ein paar Euro auf mein Konto überweist, dann gebe ich die story bekannt. Natürlich kommt das Geld direkt der Stadt Manila zu gute! ;-)
Die Geschichten waren im Grunde genommen so gut, dass man am Ende über die Art und Weise einfach nur lachen kann (auch wenn dabei etwas Geld drauf gegangen ist). Übrigens Geld - die Währung auf den Philippinen ist Peso! 1000 Peso sind ca. 15 EUR. Es gibt scheine von 1000, 500, 200, 100, 50, 20, 10 Peso.

Nun aber weiter.
Gegen 7 Uhr abends landeten wir auf dem Manila International Airport. Da man bei der Wechselstube kein chinesisches Geld akzeptierte suchten wir dringend nach einem Geldautomat (ATM), um an etwas Geld für ein Taxi zu gelangen.
Der erste Automat stürzte beim Versuch Geld abzuheben mehrmals ab – und der Zweite Automat brachte eine Fehlermeldung, dass die Transaktion nicht erfolgreich war. Am Ende kamen wir jedoch nach mehrmaligen Versuchen doch an Geld.

Ein Taxi mussten wir über ein besonderen Büro bestellen – allerdings wusste der Fahrer oder die Leute in dem Büro nicht so richtig wo wir hin wollten. Über ein paar Umwege standen wir dann doch vor dem Hostel – welches aber gar nicht wie eins aussah – sondern vielmehr wie ein Fabrik. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Besitzer vorher eine Fabrik und ein Lager hatten, in dem Trockenfisch für den Japanischen Markt hergestellt wird.

Den ersten erkundeten wir die Stadt in Manila. Der MarcoPolo Reiseührer führte uns zu verschiedensten alten Spanischen Kirchen. So – nun muss ich doch zu unsere Geschichte oben zurückkommen als man uns beschissen hatte.
In dem Reiseführer stand auch drinne das man eine Fahrt mit der Kutsche unbedingt durchführen müsste, um die Stadt kennenzulernen.

Zwar sahen wir mehrere Kutschen welche uns mitnehmen wollten - aber wir lehnten vorerst dankend ab. Ein paar Straßen weiter sahen wir dann einen Kutschfahrer abseits vom Trubel der sich gerade um die Pferde kümmerte – wir fragten ihn nach einer kleinen Rundfahrt und er meinte „50 are ok?“ – wir stimmten zu. 50 sind ca. 1 EUR – und für die kleine Rundfahrt ganz angemessen. Nach ca. 15 min als wir wieder am Ausgangspunkt und er meinte dass er uns noch die Slums zeigen könnte, und dort auch gleich noch eine schöne alte Kirche sei. Also stimmten wir zu. Bei dem oben genannten Preis waren wir dann auch bereit ein wenig „Tip“ (Trinkgeld) zu geben.
Am Ende hielten wir in einer verlassenen Gasse – und er meinte er müsste jetzt kassieren und sagte „fifty“ – also zogen wir einen 50er Schein raus. Er meinte dann ganz unverschämt 50 Dollar und lachte dabei. Dies sei die Währung für Touristen hier und das sei ganz normal hier in Dollar abzurechnen.
Nach langem hin und her zahlten wir dann knapp 900 Pesos (ca.12 EUR) – was aber immer noch knapp das 3fache war was man sonst bezahlt.
Da der Kutschfahrer noch jemanden mitgenommen hatte, den er als sein Manager ausgegeben hat – waren wir in einer komischen Situation. In diesem Augenblick musste ich mich dran erinnern, dass Waffen hier recht locker sitzen. Die beiden wurden auch so dermaßen böse, dass wir lieber den Mehrbetrag zahlten als in irgendwelche Schwierigkeiten zu kommen.


Da dachten wir dass wir aus China raus sind – aber wo werden wir hingefahren – nach China Town






Denkmal anlässlich des 2. Weltkrieges


Im inneren einer Kirche



Naja, den restlichen Tag sind wir dann noch ein wenig durch die Stadt gelaufen und haben die Intramuros (eine alte spanische Stadtmauer) besichtigt.

Plan der alten Stadtmauer

auf der Stadtmauer





Hinweisschild, bevor man das Rathaus betritt ;-)


Denkmal





gewöhnliche Fahrzeuge im Straßenverkehr von Manila


in der Innenstadt


so parkt man ein Feuerwehrauto und trocknet zugleich ein paar Kaffeebohnen




da hängt doch einer im Baum, oder?




Herr Riuz – ein christlicher Freiheitskämpfer, der auf den ganzen Philippinen verehrt wird. Eine Zeit lang lebte er auch in Deutschland (Heidelberg)



sieht doch irgendwie fast aus wie im Miami …


Bier trinken und dabei auf die Bay von Manila schauen


Kutsche


Mall of Asia


Im Inneren ist soviel Platz, das man dort eine Eislaufbahn eingerichtet hat


Die Hostelbetreiber und wir



Öffentliche halb geöffnete Toilette direkt am Straßenrand


Den folgenden Tag machten wir einen Ausflug zu einem Vulkan. Dies ist der kleinste noch aktive Vulkan der Welt.
Mit den so genannten Jeepneys fuhren wir knapp 1h mit mehrmaligem Umsteigen in ein Dorf, wovon wir dann mit einem Boot auf dem um den Vulkan befindlichen See direkt zum Vulkan zu fahren.
Dort ritten wir mit Pferden bis zum Krater des Vulkans. Die Strecke war ganz schön steil und anspruchsvoll. Links und rechts waren dampfenden Quellen, aus denen es nach Schwefel roch.
Am Krater des Vulkans wartete ein Imposanter Blick in das innere. Der Krater war mit Wasser gefüllt. Man konnte auch eine Tour hinunter machen – aber die Leute versuchten uns da wieder übers Ohr zu hauen, sodass wir noch einmal kurz oben rumliefen.

Da es dann langsam dunkel wurde, wollten wir schnell nach Hause fahren. Zuerst mit einem 3-Mann Moped, und dann warteten wir auf einen Jeepney – der eine Fahrer meinte das wir auf das das andere warten sollten, die würde dann wieder in die nächst größere Stadt fahren.
Wir warteten dann ca. 30 min bis ein Mann auf uns drauf zu lief. Er fragte wo wir hinwollten. Dieser meinte dann, dass nach um 5 kein Auto mehr fahren würde – er könnte uns aber zu einem Spezial-Preis fahren. Wir müssten ihm aber das volle Auto bezahlen (also es passen ca. 25 Mann rein). Dies seien dann gesamt 400 Pesos (normalerweise kostet so eine Fahrt zwischen 8 und 10 Pesos)
Er würde uns dann sofort nach oben Fahren.
Uns kam das dann alles ziemlich merkwürdig vor. Der eine Fahrer hatte uns extra dort warten lassen, um uns dann mit dem leeren (teureren) Jeepney zu fahren.
Wir stimmten dann zu – und stiegen ein, dass nur wir 3 mitfahren, und auch nicht anhalten – ansonsten hätte er ja die Fahrt von den anderen schon mitbezahlt.
Als wir drinne saßen sprangen auf einmal noch 4 andere Leute dazu und der Fahrer gab denen einen Teil des Geldes was wir für IHN bezahlt hatten. Nun mussten wir wieder aufpassen was wir machen (ihr wisst ja, die Waffen sitzen locker - und der Fahrer sah nicht so aus, als ob er ein friedlicher Kerl war). Also fuhren wir dann wieder zu einem überteuertem Preis los ….

Am nächsten Tag ging es dann wieder zum Flughafen, um mit CEBU Pacific Richtung Bohol zu fliegen. Der Flug dauerte knapp eine Stunde.


Warteraum auf engstem Bereich – wir sind ja aber auch mit einem philippinischem Billigflieger geflogen


Manila Domestic Airport


Manila aus der Luft – eine unendlich weite Stadt die kein Ende hat

Nach ein paar Stunden Flug erreichten wir die Inselgruppe der Visayas



Als wir aus dem Flughafen ausstiegen waren es knapp 30°C. Der Flughafen war ziemlich klein (nur eine Lande und Startbahn) und ein kleines Häuschen.








Als wir Richtung Gepäckstelle liefen fing auf einmal ein Band an zu spielen. Und ein kleiner Mann in weißem Hemd stieg aus einem Privatflugzeug aus und wurde mit Blumen und Blasmusik begrüßt.



Das war schon ziemlich lustig- und ihm war das gar nicht so recht, da einige Leute anfingen zu lachen – da es so ungewöhnlich war. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es ein Mitglied der Regierung war (Travel & Toursim Minister). Es handelte sich um JOSEPH ACE H. DURANO. Ihm war das ganze Tamtam ziemlich peinlich.

Am Flughafen wartete dann schon ein Auto auf uns, welches uns direkt zum Hostel fuhr. Bei der Ankunft bemerkten wir, dass es viel mehr als ein Hostel ist – es war ein ganzes Resort wie man es sich besser und schöner nicht vorstellen konnte.
Die Hütten waren so im Detail ausgeplant und mit allen Sachen ausgestattet, dass man sich dort richtig wohl fühlte.

Das Hostel wurde von einer Französin und ihrem Mann (aus Manila) geleitet
Nachdem wir unsere Sachen abgelegt hatten wollten wir sofort zum Strand. Die Französin machte uns dann noch aufmerksam, dass gerade Ebbe ist, und es sein kann, dass das Wasser ein wenig weiter draußen sein würde. Nach ein paar Minuten am Strand angekommen war das Wasser wirklich weg – und da es dort viele Korallen gab, war es auch nur schlecht möglich schwimmen zu gehen da der Boden dazu viel zu hart und zu spitz war.

Hier ein paar Bilder von unserer Unterkunft:













Zu dem Nachbarstrand war es zu dem Zeitpunkt zu weit weg. Wir machten uns also den Abend in unserer schönen Unterkunft gemütlich.
Den Folgetag hatten wir unseren Strandtag.


Eine Chinesin mit Schwimmring in ganz flachen Wasser

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx weitere Stranbildre!


Den Tag drauf liehen wir uns Motorräder aus und fuhren quer und rundum die Insel um verschiedene Stellen anzufahren.






eine wunderschöne alte Kirche









weiter ging es zur Cave – eine Art Tropfsteinhöhle mit Teich im Inneren




Steinerne Familie


Auszug aus unserer Tour:

















spielende Kinder am Wegesrand


Wie überall wenn sie Ausländer sehen kommen sie an und sagen „hello - give me money“





Sonnenuntergang


das Wasser warm wie in einer Badewanne und dabei den Sonnenuntergang genießen – is das toll





Den vorletzten Tag unternahmen wir eine Inseltour mit einem Guide, sodass wir die Chocolate-Hills und die Tarsier-Affen sahen. Das sind die beiden Highlights die man unbedingt gesehen haben muss.

Chocolate Hills:









Die Tarsier-Affen (auch Maki genannt) sind die kleinsten Affen der Welt. Sie sind nachtaktiv und können ziemlich stark zubeißen. Ihr typisches Erkennungszeichen sind die riesigen Augen. Die Affen sind ca. so groß wie eine Faust.













Wir haben dann noch den „man made forest“ besichtigt. Dies ist ein Mahagoni-Wald. Bekanntlich ist das Holz ziemlich teuer. Wenn man unerlaubt einen von den Bäumen fällt, dann steht darauf Gefängnisstrafe (min 5 Jahre!)


Des Weiteren besuchten wir eine Riese-Python – welche einmal im 3 Monaten ein 40kg-Schwein frisst. Den Rest zwischen den Mahlzeiten schläft sie und verdaut.




Eine Geschichte zu der Schlange erzählte ein Lady-Boy (also Mann als Frau verkleidet) – das gibt es ziemlich oft auf den Philippinen








Im Selben Käfig wie mit der Schlange hingen auch ein paar Flughunde herum


Gegen Mittag unternahmen wir dann eine Tour auf einem Floß.



Während der Fahrt konnte man da vom Buffet essen




Den Allerletzten Tag gingen wir dann Schnorcheln. Allerdings regnete es an diesem Tag, sodass wir uns unschlüssig waren.
Wir entschieden uns dann aber doch dazu, da dort rum sitzen auch nichts brachte. Unter Wasser bemerkte man eh nicht das es regnete. So war das Wasser auch wärmer als die Außenluft.
Es war schon spannend inmitten von Fischschwärmen zu schwimmen. Und siehe da – wir haben Nemo gefunden! Direkt vor unserer Nase schaute er aus seinem Haus heraus.
Neben dem Korallenriff ging es direkt 20min in die Tiefe – zuerst war es schon ganz schön unheimlich – auf der einen Seite die bunte Welt der Fische und Korallen, und dann auf einmal ein schwarzes Nichts! Nach einiger Zeit stiegen auf einmal Taucher wie aus dem Nichts auf.





Virgin Island





Am Ende des Tages sind wir noch mit dem Boot auf eine einsame Insel gefahren. Ihr Name „Virgin Island“. Das war echt eine Trauminsel. In 10 min hat man sie umrundet – und an dem einen Ende hat eine 500m lange Landzunge ins Meer geragt. War das traumhaft. Man fühlte sich ein wenig wie Robinson Crusoe. Ringsherum nur Wasser – und auf der Insel ein paar Palmen und Büsche weiter nichts.

Am Folgetag ging es dann leider schon wieder zurück. 9 Tage klingen zwar erstmal viel – aber gehen wie im Flug vorbei.

Am Flughafen spielte wieder ein Band



Skyline von Manila


Boardessen im Flugzeug

Anschließend noch ein paar andere Bilder – die ich nirgendswo zuordnen kann


lustiges Kennzeichen


wer ersticht denn da jemanden?


Kirche von Innen


liebevoll gestalteter Bus


Ruhesitz



Ja, das wars diesmal von mir – mehr wieder demnächst – dann von komischen Runden Häusern inmitten der Pampa

Grüße
Andre

Montag, 21. Januar 2008

25 - und die größte Kanone der Welt



Hallo

Dieses Wochenende war es nun soweit – ich bin wieder ein Jahr älter geworden.

Wir (Sandra, Chris, Dustin und ich) haben von Samstag auf Sonntag reingefeiert.
Nun werdet ihr euch fragen – wo waren die Chinesen?

Für sie ist der Geburtstag ein ganz normaler Tag. Selbst in der Firma hat es noch keiner für nötig gehalten zu gratulieren. Nicht einmal mein Chef. Wahrscheinlich ist das aber einfach die Mentalität.
Da ich auch keinen zwingen wollte, unserer lustigen Runde beizuwohnen – und sie dann später ihr Gesicht verlieren indem sie etwas komisches im Suff machen oder sich dann um Kopf und Kragen reden – haben wir nur zu viert gefeiert.

Abends gingen wir zuerst in ein Club der Babyface hieß – eigentlich wollten wir woanders hingehen – aber der Taxifahrer hat es nicht gefunden – und er setze und dort ab.



Da die dort jedoch kein Sekt hatten, sondern nur Champagner (zu einem Preis, für den man hier 2 Großeinkäufe machen kann) - haben wir mit Bier angestoßen. )-:

Ein Entertainer (ein Typ aus Afrika) – welcher nach seinen Angaben auch noch für das Fernsehen arbeite – hatte dann noch einen riesigen Obstteller kostenlos zur Verfügung gestellt.




Am Abend zogen wir dann noch in andere Clubs – sodass wir erst frühs um 6 wieder zu Hause waren (nachdem alle bereits um 5 geschlossen hatten).


Chris, ich, Sandra


Aufm Weg in einen anderen Club


Freundliche Polizsiten noch dazu


Teil unseres morgentlichen Abendessens nach einer langen Nacht


Als Geschenk bekamen wir von ein paar Mädels beim Spießchen-Mann dieses Ding zu Essen. Keine Ahnung was das ist. Es schmeckt aber ziemlich gut und süß


Als Geschenk bekam ich einen Gutschein für die Hotsprings – inklusiver aller Massagen und Fischbecken … (für die Mitlesenden Beschenker – ist das so ;-?)

Den restlichen Tag verbrachte ich dann im Bett und habe erstmal so richtig ausgeschlafen.
Am späteren Nachmittag setzte ich mich dann bei 25° auf den Balkon und habe die restlichen Sonnenstrahlen genossen. Zwischendurch dann telefoniert und emails gecheckt.

Danke an alle die an mich gedacht haben ;-) (naja – studivz weist ja zwangsläufig drauf hin)

Gegen 18 Uhr gingen wir dann in ein Café und haben uns Kuchen und Kaffee reingeschoben. Danach ging es weiter in das United Xiamen Hotel – wo wir von einem Buffet soviel essen konnten wie wir wollten.


Bei Kaffee und Kuchen





Das Buffet am Abend


Beim Essen …


Das United Xiamen Hotel – dort wo wir unser Abendessen hatten.


Ich am Abend mit einer Geburtstagskerze


Müde und vollgestopft endete dann der 20.Januar 2008.
Ich hoffe mein lieber Jan hat genauso gefeiert … irgendwie beim Iraner essen und dann in einem Jachtclub in Dubai – aber das könnt ihr ja auf www.jan-in-dubai.de.vu nachlesen.

Was zuvor geschah ….

Samstag morgen mussten wir für den Vormittag in die Firma. Es waren Proben für das Frühlingsfest angesagt. Da Dustin und ich (+ eine Gruppe von 7 anderen Chinesen) für die Firma etwas vorführen wollen – waren wir also auch mit dabei.
Am Freitag wurde uns extra gesagt „be on time!“ – also waren wir pünktlich (5 Minuten nach der Zeit da) – allerdings fehlte zu dem Zeitpunkt noch der größte Teil der chinesischen Belegschaft. Das erstmal zur Pünktlichkeit.

Ein Foto aus den Proben ;-) links Chef-Choreograph D.K.



ich bei einem kleinen Schauspiel (hab ne Gastrolle bekommen ;-)

Die Jury bewertet unsere Choreographie.

Mit unserer Gruppe – mit der wir den Tanz einstudieren (ein Mix aus Macarena, Las Ketchup und Burger-Dance) lies die Chinesen nicht in ihren Sesseln sitzen. Die Menge tobte ;-) – also nach chinesischem Verhalten …. Selbstverständlich.
Allerdings ist es lustig zu beobachten wie sie sich selbst zum Ei machen – Schauspielerisch haben die es wirklich drauf! Singen können sie sowieso. Es scheint also lustig zu werden.

Am Nachmittag fuhren wir dann zur Uni – liefen über den herrlichen Campus weiter zur größten Festlandkanone der Welt.

Auf dem Weg liefen wir dann am Strand entlang. Zwar ist kein Strandwetter mehr – aber Meer ist eben mehr als kein Meer ;-)


„Hallo“


Beach … aber kein Strandwetter


Zu Hause haben wir Kakelaken, auf den Straen gibt es Ratten – und am Strand Mäuse ;-)


Kriegsschiff patrouliert auf Taiwanesischem Gewässer


Achtung – auch hier gibt es Monsterwellen!


Imposante Wasserwand


Da hab ich ja nicht schlecht geschaut – auch hier gibt es einen versteinertern Wald. Hier liegen die Überreste einfach nur rum.

Ja – wir waren also auf dem Weg zur Kanone.
Dreimal dürft ihr raten wo diese hergestellt wurde. Richtig. In Deutschland.

1887 wurde sie von KRUPP produziert.
Spezifische Daten:
Gewicht: 90 Tonnen
Max. Schussweite: 20 km (bei einer Auslenkung von 30°)
Max. Geschossgewicht: 350 kg

Dabei kann sie eine Stahlplatte von knapp 80 cm durchschlagen.
Und warum nun überhaupt die Kanone?
Wieder einmal kommt auch wieder der Konflikt China/Taiwan und China/Japan ans Tageslicht.

1842 wurde Xiamen zu einen der wichtigsten Chinesischen Häfen und zählte damit zu einem der größten Handelszentren der damaligen Zeit.

Als die Britten ein paar Jahr später Xiamen vereinnahmen wollten – wurden sie jedoch von der chinesichen Armee niedergeschlagen (mit Schwertern und Steinen).

Um diesem vorzubeugen, beauftragte man die deutsche Kanonen Fabrik KRUPP zwei 280mm Kaliber Kanonen, 2 Artillerie Geschütze (120mm) und 12 kleine Kanonen (90mm) zu bauen, und nach China zu schiffen. Zudem wurde eine Garnision von 140 Soldaten zur Verfügung gestellt. Ob diese auch aus Deutschland waren – hatte uns keiner erklären können.

Als man die Kanone testete, bebten Teile der Insel. Laut Aussagen der Bevölkerung, stürzten sogar einige Häuser durch die Erschütterung zusammen. Die Einwohner gerieten damals in Panik.

Am 3. SEPT 1937 fand die Kanone ihren ersten Einsatz – als Japanische Streitkräfte Xiamen vereinnahmen wollten. Dank der „Hulishan Fortress“ konnte Xiamen verteidigt werden.

Später wurde die Kanone als Waffe gegen die Taiwanesen als Bedrohung eingesetzt. Allerdings fand sie nie wieder Anwendung.
Zwar reicht die Geschossweite nicht direkt bis nach Taiwan (Taiwan liegt ca. 200km von Xiamen entfernt) – aber für ankommende Schiffe kann sie schon zur Bedrohung werden.


Dieses Foto hatte uns inspiriert dort hin zu gehen.


da gehts lang!


schaun ob alles in Ordnung ist


da ist sie - sie funktioniert auch noch!



Ansicht von außen



vor ca. 120 Jahren ...



hier sieht man den dazugehörigen Flugkörper (Gewicht bis zu 400 kg)



Kanonenfabrik in Deutschland



das Boot da !



nur nicht runterfallen!



Xiamen vor ca. 100 Jahren. Ein Teil war dem Meer geöffnet.
Heute ist das alles zugeschüttet - es gibt im Inneren der Insel nur noch einen See, der daran erinnert, dass das Merr einmal bis ins Inselinneres gelangt ist

In einem angrenzenden Museum trafen wir einen älteren Chinesen. Er fragte uns ob wir Deutsche sind, und meinte wir könnten stolz auf die deutsche Technik sein. (er konnte ziemlich gut Englisch)
Er will sich unbedingt bei einem Bier noch mal mit uns unterhalten – sicherlich aber nur, weil er für seine Firma, für die er tätig ist, neue Kunden sucht ;-) nachdem wir sagten dass wir für Huadian arbeiten. Viele Leute kennen hier Huadian – was mich ein wenig wundert – da die Firma erst ziemlich neu ist – und ABB im Grunde der Konkurent No.1 ist.
Wir tragen also zum Guten Image der Firma bei ;-)

Apropo deutsche Produkte. Neulich als Dustin und ich wieder ein Tour durch die Werkhalle machten, trafen wir einen Chinesen (auf deutsch heißt er Hans) – im Chinesischen hab ich seinen Namen leider wieder vergessen.
Er war so beeindruckt, dass wir uns im workshop rumtreiben, dass er uns gleich alle Produkte aus Deutschland zeigte, die er besorgt für sein Projekt besorgt hat.
Niemand hatte uns vorher erzählt, dass es einen Chinesen in der Firma hat, der so gut deutsch sprechen kann! Er war auch richtig froh, dass er seine Deutsch-Kenntnisse wieder einmal anwenden konnte. Ich denke zum Frühlingsfest wird er mächtig mit uns anstoßen.

Diesen Freitag veranstaltet die Firma eine der bedeutendsten Feste für Chinesen. Dort gibt es Showprogramme, ganz lecker Essen – und vor allem (was für die sonst so zurückhaltenden Chinesen ganz wichtig ist) – KOSTENLOS Alkohol.
Die meisten männliches Artgenossen – lassen sich an dem Abend so was von zulaufen, dass sie nur noch auf allen vieren nach Hause können. Überall hört man dann ein „ganbei“ durch den Raum hallen – wenn sie wieder einmal ihre Standhaftigkeit im Alkoholkonsum unter Beweis stellen müssen.
Die Ganze Veranstaltung wird auf Video festgehalten. Letztens sah ich das Video von 2007 – und dort waren meine sonst so ruhigen Arbeitskollegen wie Tiere
Ich habe das schon im Oktober miterleben dürfen, als sie hier ein lokales Fest feierten. Leider ging es mir danach auch nicht so gut ……

Letzte Woche waren wir wieder von Dustin seinem Department (Marketing) zum Essen eingeladen. All das gab es. Ich fand es ziemlich lecker. Aber satt wird man davon nicht immer.



Hier nochn Bild vom Eingangsbereich der Firma.


Oben hängt so ein typisches Banner. An diesem Tag wurden neue Kunden aus dem Kongo erwartet. Die Chinesen dachten, das der Kongo irgendwo in Amerika ist.
Als wir sagten, dass es Afrikaner sind die kommen – waren sie ganz überrascht ….
Soviel zum Weltbild …

Wenn man Abends kurz vor 22 Uhr noch einkaufen geht – siehts so aus – ziemlich voll!


Hier mal ein paar Bilder von unserer Wohngegend

Gelegen an einem herrlichen Park.


vor unserer Wohnungstür ....


gesichertes Gelände. Es kommt als keiner rein oder raus, der hier nicht reingehört.


im Innenhof

Montag, 14. Januar 2008

Taiwan (Formosa*) – wir kommen ….!

… auch wenn wir nur mit einem Boot das taiwanesische Gewässer durchquerten und dabei Kanonen und andere Waffen auf uns gerichtet waren (von beiden Seiten ;-) – mehr dazu aber weiter unten, wo es um geschichtliche Aspekte geht.

* Formosa, war die fühere Bezeichnung von Taiwan, nach „Ilha formosa“ benannt, Portugiesisch für „schöne Insel“.

Zu Beginn jedoch, wie es aber dazu kam.

Es ist Samstag Morgen. Andre quält sich frühs zeitig kurz vor 6 aus dem Bett – um zusammen mit Dustin und Chris in die Berge zu fahren – Ziel war ein Ort namens Ye Shan Gu (eine chinesische Bezeichnung gibt es irgendwie nicht – keiner aus der Firma wusste von dem Ort, und er war auch auf keiner Karte eingezeichnet – irgendwie schon komisch – aber einige redeten von ihm, und er zauberhaften Landschaft).

Also suchten wir selber im Internet und fanden eine Seite, wo der Ort erwähnt wurden war. Abfahrt war die Long-Distance-Bus-Station in Xiamen. Wir dort also hin zum Ticketschalter – dort verwies man uns an einen anderen Schalter – und dort meinte man, das heute kein Bus da hin fahre. Morgen auch nicht. Und in einer Woche auch nicht. Und ob überhaupt ein Bus dahin fährt konnte man uns auch nicht sagen. Also gut – das dazu.
Aber was nun machen? Nun sind wir extra alle zeitig raus - und Pustekuchen.

Also machten wir uns auf den Weg (wieder einmal) nach Gulangyu – die Perle von Xiamen.
Dort wollten wir diesmal „Seaworld“ besuchen.

Aber kurz vorher fing uns einer vor dem Fährterminal ab und schrie was von „Jinmen“. Jinmen ist der Ort, von dem ebenfalls keiner was wissen möchte – es ist ein Ort, wenn man in der Firma danach fragt – man nur ein Kopfschpütteln zurückbekommt – denn es ist ein Ort der zu Taiwan gehört!!

Wenn man in China von Taiwan redet, dann muss man aufpassen was man sagt – denn man kann sich schnell Feinde machen ;-)

China betrachtet Taiwan als Provinz Chinas – und erkennt die Souveränität von Taiwan nicht an.
Offiziell (von Chinesischer Seite) heißt das Gebiet mit 23 Mio Einwohnern Republik China.
Der politische Status Taiwans sowie der anderen Inseln ist umstritten. Deutschland erkennt Taiwan auch nicht als separaten Staat an.

Hier ein kleiner Geschichtsexkurs über die Beziehung der Chinesen zu Taiwan und andersrum.

Aber ersteinmal eine geographischer Überischt:

alles was rechts hinter der roten Grenze liegt gehört zu Taiwan, alles links davon zu China.
Ist schon merkwürdig - aber so sind nunmal die politischen Begebenheiten


Diese Karte zeigt noch militärische Aktivitäten in den 90'er Jahren.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges proklamierte am 1. Oktober 1949 Mao Zedong die Volksrepublik China und errichtete einen kommunistischen Staat, er vertrieb (nach einem gewonnenen Bürgerkrieg) dabei die ursprüngliche Regierung (Kuomintang unter Anführung von Chiang Kai-Sheks), welche nach Taiwan flüchtete und dort die Republik China ausrief (bekannt als Taiwan). Bis heute gibt es die Volksrepublik China und die Republik China (beides sind unterschiedliche Länder!)
Taiwan wird von der Volksrepublik China beansprucht, wurde jedoch nie militärisch von ihr kontrolliert. Dies schlägt sich im Taiwan-Konflikt nieder. Administrativ ist die Insel bei beiden Staaten als Teil der Provinz Taiwan zugeordnet.

Wer mehr darüber wissen möchte kann einfach hier bei wikipedia nachschauen:

Taiwan Konflikt


Taiwan sieht sich also als unabhängiger Staat von China – China sieht Taiwan als Provinz von China.

Wir haben bereits schon die Chinesen in Chemnitz gesagt, das die Länder Waffen auf sich gerichtet haben. In den Bergen von Xiamen gibt es sogar eine große Armee – sicherlich sind da auch irgendwo Geschütze versteckt.
Am Strand von Xiamen, und in den Bergen finden man (insofern für Touristen zugänglich) immer noch alte Schussanlagen.
All das für den Fall, wenn es mal zu einer Eskalation der Lage kommt.

Direkt nach Taiwan fährt auch kein Schiff, und es gehen auch nur Flüge über Peking und Hongkong. Nur zu hohen Nationalfeiertagen (also 1. Oktober) verkehren für kurze Zeit Schiffe zwischen China und Taiwan.


Der Taiwan-Konflikt schlägt sich so zum Beispiel auch ganz aktuell nieder.
Bei der Expo 2010 (in Shanghai) gibt es EIN (1) Pavillion für China – und da die Chinesen Taiwan zu sich zählen, soll Taiwan in den Pavillion von China untergebracht werden. Jedoch ist Taiwan nicht dazu bereit. Mal schauen was rauskommt.
Mehr dazu aber hier:


EXPO Shanghai 2010 - chinesicher Pavillion ohne Taiwan?

Nun aber wieder zur Gegenwart.


frühs morgens in Xiamen - Nebenschwaden bedecken die Insel



Bevor wir das Schiff bestiegen, wollten ein paar Wachleute erstmal unseren Ausweis sehen. Und da bemerkte ich, dass ich meinen gar nicht mit mir hatte – sondern nur Geld und Fotoapparat.
Chris und Dustin zückten derweil ihre Papiere – und ich musste wohl draußen bleiben. Die Frau am Schalter meinte aber – ich könnte auch meine Reisepassnummer aufschreiben wenn ich sie wüsste. Ich wusste sie nicht – nur den Anfang. Ich schrieb also eine 9-stellige Kombination mit meinem Namen auf ein Stück Papier.
Derweil gab eine andere Frau die Daten von Chris und Dustin in einen Computer ein. Nun dachte ich mir – oje – aufgeflogen – der Computer überprüft bestimmt die Personalien. Denn meine Nummer war bestimmt nicht richtig (Wer weiß schon seine Ausweisnummer auswendig?)
Die Beamtin meinte aber „thank you“ und winkte hastig Richtung Boot – was bedeuten sollte „macht euch vom Acker - hier warten noch andere die auch nach „drüben“ wollen“ ;-)
Mein Name war von nun an „Mr. X“. – und ich war als falsche Person auf nach Taiwan


Haben sich die Damen verfahren? Xiamen ist nicht Honululu ;-)

Während der Fahrt wurde es mir ein wenig unheimlich – denn was passiert wenn die mitbekommen das ich eine falsche Nummer angegeben habe. Die Beziehungen zu Taiwan sind nicht gerade rosig. Wir malten uns dann storys aus, wie ich auf Taiwan in einem Gefängnis oder in einer Höhle sitze und mich irgendjemand freikaufen muss (nach der Geschichte vom Marco in der Türkei ist ja alles möglich).


der Seelenverkäufer der uns nach Taiwan bringt


Kriegsschiffe im Hafen


Schnellstraße direkt überm Meer

Auf einmal legte das Schiff, nachdem es sich vom Hafen entfernt hatte – noch einmal in Xiamen an – und ein paar Uniformierte Leute liefen den Bootssteg entlang – aber anscheinend betraten nur ein paar andere Leute das Schiff – ich war also beruhigt als das Schiff wieder ablegte.


kleiner Chinese ganz stark!

Also ging es nun auf nach Taiwan. Für den Fall das auf der taiwanesischen Insel noch einmal eine Kontrolle stattfindet, oder ich bei der Wiedereinkehr nach China (von Taiwan), mich identifizieren sollte – dann hab ich meine Brieftasche eben im Meer verloren ……


Andre, Chris, Dustin und ??? (es war nicht der Captain, auch nciht der Bootsjunge, kein Flüchtling nach Taiwan - ich hab keine Ahnung wer das war - aber der Chinese der das Bild von uns gemacht hat, wollte ihn wahrscheinlich mit drauf haben)


Schiffsflotte auf offenem Meer


was entsorgt der denn da?

Nach ca. 1 Stunde fahrt sahen wir durch die Nebelschwaden Festland – das Schiff wurde langsam – und die Chinesen begannen auf einmal wie wild Foto zu machen. Es musste also was sein, was von Interesse ist. Also machten wir auch Fotos – in der Ansicht – das die Insel da „Jinmen“ ist.
Auf einmal startete das Schiff aber wieder durch und es schien als fuhr es wieder zurück nach Xiamen!! Nach ein paar Minuten bemerkten wir dann – das unsere angebliche „Jinmen-Erkundungstour“ nur eine Fahrt in taiwanesisches Hoheitsgebiet war ….


Jinmen Island


ich vor ein Taiwanesichen Insel


alá Titanic




Kombüse - man beachte die rohen Eier bei den warmen Temperaturen ;-)


Kurs auf Xiamen!


thats my island ;-)


Es war also die 2. Schlappe an dem Tag. Keine Berge-Tour, keine Jinmen-Tour.

Also gingen wir dann (wie wir sowieso vorhatten) auf Gulangyu in das Seaworld.

Seaworld

Es war im Grunde wie jedes Aquarium (oder wie sagt man dazu – wenn man so zwischen Fischbecken durchlaufen kann?).
Der beste war eine Delphin- und Robben-Show. Den Rest seht ihr auf folgenden Bildern.


"ich fress dich"


Dickschädel


da haben sich aber 2 lieb !


ein Walpenis - abgeschnitten und hingestellt ...


noch ein komischer Fisch



Wer schon immer mal ein lebendigen See-Igel sehen wollte - hier ist ER (oder SIE) ...


apropo ER oder SIE - dies ist ES!



was für ein Kiefer!



der eine will mich fressen, der andere aufspießen


Seerobbe macht Zauberstücke


Delphine


Feuerquallen


Seepferdchen



im Aquarien-Tunnel

Zwischendurch übrigens mal einen Gruß an meine wachsende Fangemeinde – sicherlich lesen mehr Leute den Blog die ich nicht kenne, als die die ich kenne ;-) Also Grüße von Xiamen / Huadian SWG Co. an die PC Monitore !


Januar 2008 - die Sonne scheint, es sind 25°C ...


in einen der vielen Parks


eiserner Kämpfer


Bildnis von beim gamblig (spielen) zum "mooncake-festival"


wo sitzt sie denn drauf? ;-)


Spielregeln ... die Geschichte zum Spiel und die Regeln sehr ihr wenn ihr hier klickt



erstmal Überblick verschaffen


ein roter Teppich - wer ist das? keine Ahnung - das Bild hab ich nur so geschnitten, als ob es aussieht, als ob die Frau von Bedeutung ist

ich will zwar mal Hund essen - aber diesen, an den Strand angespülten Hund sicherlich nicht


Pianao Museum - die größte und umfangreichste Sammlung in China.


Mackintosh - baute früher auch Klaviere (wenn Günther Jauch mal wieder fragen sollte - was Mackintosh vor der Erfindung des PC's machte - dann steht die Antwort hier!)


größte historische Bronze-Figur Chinas (gewann 1994 den Preis der besten Skulptur)


Kämpfer


kann es gegensätzicher sein? - guten Appetit!



Panorama-Foto 1 - Gulangyu



Panorama-Foto 2 - links Gulangyu - rechts Xiamen



Panorama-Foto 3 - Xiamen



Panorama-Foto 4 - Tempel auf GLY



Panorama-Foto 5 - Blick von Gulangyu auf Xiamen



Am Sonntag machten wir einen ruhigen. Ausschlafen bis 12 – joggen gehen und dann ins Kino.
Im Kino wurden erlebten wir aber wieder eine Enttäuschung. Wir suchten uns über das Internet ein Kino aus, welche Filme auch in der Originalfassung ausstrahlt. Dort angekommen zeigten wir auf den Film in den wir rein gehen wollten. Der Kartenverkäufer schickte uns aber in einen chinesischen Film indem sie nur chinesisch sprachen – und der Film war so schlecht – dass es eher lustig war ihn zu sehen – also blieben wir bis zum Schluss drin.
In dem Film wurden alle Sachen falsch gemacht die man nur falsch machen konnte.


beachtet die Schreibweise des wort "cinemas" - was kann da nur falsch gelaufen sein?

In dem ganzen Film gab es nur 3 Schauspieler – die aber alle verschiedene Rollen spielten – und zur Tarnung unterschiedlich geschminkt waren – sodass der Zuschauer denken sollte es ist ein neuer Schauspieler. Des weiteren wurde nicht auf vorhergehende Szenen geachtet. Wenn von dem einen Blinkwinkel 2 Leute auf einer Coutch saßen – so saßen sie 2 sek. Später genau andersrum. Ein Zimmer was vorher Schlafzimmer war, war auf einmal Esszimmer …..
Und die Gruseleffekte waren so schlecht – als hätten sie Schüler einer Grundschule gemacht.
In dem Kinosaal waren allerdings auch nur 7 Leute ;-) Also kann der Film in Wirklichkeit nicht so besonders gewesen sein.


chinesiches Kino


danach gings noch zum Billiard - eine knappe Stunde gespielt für 0,80 EUR


Hier noch ein typisches Bild - wenn in China was beworben wird dann immer mit riesigen Plakaten und hübschen Frauen

Soviel wieder von mir – viele Grüße

Andre

Mittwoch, 9. Januar 2008

Palmen, Sandstrand, azurblaues Wasser ... hier will ich bleiben

In der Zeit vom 29.12.2007 bis 5.01.2008 war ich in Thailand, nun bin ich also wieder zurück von meinem Trip. Es war wunderschön. Strände wie im Bilderbuch, Wetter wie Sommer und ruhig wie schon lange nicht mehr.

Für welche die nicht so viel Zeit haben den Text durchzulesen hier eine Kurzzusammenfassung:

Rein in den Flieger – Fliegen von Xiamen nach Bangkok - raus aus dem Flieger – auf zum Bus – rein in den Bus – 7h Fahrt in den Osten – raus aus dem Bus – rauf auf die Fähre – Fahrt zur Insel – ankommen – Strand / relaxen – 2. Strandtag inkl. Mopederkundung + Elefantenreiten – Sylvester – ausschlafen – Strand – Baden in Wasserfall – zurück nach Bangkok – Hostel suchen – Fahrt nach Ayutthaya – rumlaufen und Bilder machen – zurück nach Bangkok – nächsten Tag sightseeing Bangkok – zurück nach Xiamen - FERTIG

Hier die längere Version:
Nun war es soweit – die Zeit bis zum ersehnten Strandurlaub nach Thailand kam so schnell heran – sodass es vorher ein wenig hektisch wurde. Denn es waren noch keine Sachen gepackt. Für die Reise kaufte ich mir noch einen großen Reiserucksack – denn mit ihm war es einfacher umherzureisen, als immer einen Koffer hinter sich herzu ziehen (tut sich am Strand auch schlecht).
Der Flug sollte Abends kurz vor 9 von Xiamen aus starten – aber wie schon jedes Mal hatte der Flug eine Stunde Verspätung – sodass wir erst nach 22 Uhr endlich in der Luft waren.
Da wir einen Billigflieger gebucht hatten, mussten wir für Essen und trinken im Flugzeug zahlen. So kostete mich ein Sandwitch und eine Pepsi stolze 5 EUR (dafür kann man in China zu zweit ein schönes Abendessen haben). Da ich noch keine Baht hatte (also die Währung in Thailand), musste ich noch in RMB bezahlen – sicherlich haben die dann noch mal einen Aufschlag drauf gegeben.
Geflogen sind wir mit der Air Asia.



Nach knapp 3 Stunden kamen wir dann um Mitternacht in Bangkok an.
Rita (aus Hongkong) wartete bereits schon auf uns- sie war einen Tag eher angereist, und erzählte uns über ihre Story die sie schon erlebt hatte. Sie ist im Park eingeschlafen und wurde von einem komischen Gefühl geweckt. Sie spürte etwas komisches an ihrem Fuß – als sie aufwachte schrie sie erst einmal rum – denn was sie sah, war eine ausgewachsene Echse (ca. 2m lang), die an ihrem Zeh leckte. Sie kam aus dem benachbartem Gewässer …..

Unser weiteres Ziel war der Busbahnhof gewesen, wovon wir gelesen haben, dass von dort ein Bus nach Trat abfährt, und man von dort aus mit der Fähre auf die Insel kommt.

Am Flughafen fing uns gleich ein Taxifahrer ab (naja, es war kein richtiger Taxifahter, sondern wieder so ein privater). Er sagte er fährt uns für umgerechnet 5 EUR pro Person zum Busbahnhof. Er habe auch einen schönen Mercedes – mit dem es schön fährt!
Angeblich hätten wir auch keine andere Chance gehabt, da wie er sagte abends um die Zeit auch keine Taxen mehr in die Stadt fahren. Mir kam die Sache bissel komisch vor – aber die anderen wollten mit ihm fahren.
Er brachte uns gut und heil an die Busstation. Und im Endeffekt kamen wir vielleicht 2 EUR teurer als mit einem Normalen Taxi.

Übrigens – die Währung in Thailand ist Baht. 1000 Baht = 20 EUR.
Thailand ist ein Königreich. Die Einwohner verehren ihren König und dessen Familie auf alles!
Auf jeder Straße hat es mindestens 2 Heiligenbilder des Königs – umrandet in gelb – da die Lieblingsfarbe des Königs gelb ist. Da der König am Montag immer gerne gelb trägt, trägt der größte Teil der Bevölkerung am Montag auch gelb.



Ist der König traurig, dann ist auch das Volk traurig (darüber aber mehr weiter untern)

Thailand hat 65 Mio Einwohner, wovon 11 Mio in der Hauptstadt Bangkok leben. Bangkok bedeutet Stadt der Engel (auf Thai: Krung Thep Maha Nakhon). Bangkok ist seit 1782 Hauptstadt von Thailand.
Thailand wird im Rahmen einer Konstitutionelle Monarchie regiert, mit Unterstützung des Militärs)
Die Einwohnerdichte liegt bei 125 EW/km (Vergleich zu Deutschland 230 EW/km²)
Bruttoinlandsprodukt liegt bei 9.200 US$/Kopf (Deutschland 37.000 US$/Kopf)

Um eine Vorstellung von Thailand zu haben hier eine Karte

Links unten ist Phuket, wo vor 3 Jahren (?) der Tsunami war.

Nun aber weiter zu den Reisefakten. Das Taxi setzte uns dann direkt bei der Busstation hab – und siehe da – wir kamen an – und auf einmal machte der Kartenschalter für die Busfahrt auf (es war gerade 3 Uhr morgens). Wir ergatterten uns ein Ticket für den Bus (Kostenpunkt 188 Baht = 3,70 EUR)
Der Bus pünktlich 4 Uhr los und es dauerte ca. 7 Stunden bis wir in Trat angekommen waren.
Zu Anfangs war der Bus noch ziemlich leer, sodass wir jeder 2 Sitze zum Schlafen hatten. Während der Fahrt merkten wir aber schnell das immer mehr Leute in den Bus zusteigen, und wir unsere gemütliche Schlafposition aufgeben mussten. Der Busbegleiter hatte zu anfangs schon immer rumgeschimpft, dass wir soviel Platz einnehmen würden – nun wussten wir warum.

Unser Reisebus:



Bis zum Ende der Fahrt war der ganze Bus bis zum letzten Stehplatz gefüllt. Zum Glück hatte er Klimaanlage, sodass die Luft wenigstens vernünftig war.




In Trat angekommen, nahmen wir uns ein Taxi, fuhren zur Fähre und legten zur Insel über.
Mittlerweile war es gegen 14 Uhr.


Fähre zur Insel



Unsere Unterkunft besorgten wir uns bei einer Art Touristeninformation – welche noch freie Zimmer im Angebot hatten. Zwar waren die nicht direkt am Strand, aber das hat nicht weiter gestört.

Straßenszene auf Koh-Chang



Den Abend gingen wir noch an den Strand und aßen bei einem Restaurant. Ich weiß gar nicht mehr ob das Thai-Food oder normales Essen war.
Aber die Location war sehr beeindruckend. Das komplette Restaurant war direkt über dem Meer gebaut – komischerweise hieß es „Treehaus“ – also Baumhaus.






Den Folgetag liehen wir uns ein Motorroller aus – da das Taxi auf der Insel unverschämt teuer gewesen war. Man bezahlte für eine Taxifahrt von 10 min genauso viel wie für 24h einen Motorroller ausleihen. Da die Straßen da sehr übersichtlich waren war es auch kein Problem. Es war wie Fahrradfahren, nur das man die Gegend bei 30° und bei angenehmen Fahrtwind wunderbar genießen konnte.
Auf einmal sahen wir eine Elefantenfarm – und so nahmen wir an einer Elefantentour durch den Dschungel teil. (Kostenpunkt für ca. 90 min = 10 EUR)
Es war schon beeindruckend.




Der Typ der den Elefanten-Führer lenkte ihn mit seinen Füßen – ein Tritt hinter das linke Ohr bedeutet rechts und andersrum.

Sandra und Rita auf dem Elefant


Die Tour war ziemlich lustig. Da der Typ auch englisch sprechen konnte kamen wir auch ins Gespräch. Zum Schluss durften wir selber auch den Elefanten reiten – und er gehorchte sogar!

Tour durch den Dschungel


Steht ein Baum im Weg, so wird er einfach umgestoßen


Elefantenführer Andre





Weiter ging es dann an verschiedene Strände welche auf unserer Motorrad-Tour lagen.






Wenn man im Wasser ist, sieht man die Insel aus der Perspektive




Der Tag war der 31.12.2007. Wir fuhren am frühen Abend dann zurück zur Unterkunft und machten uns für den Abend frisch. Mit dem Roller ging es dann an einen schönen Strand, den wir unterwegs entdeckt hatten – wo auch ein spektakuläres Programm stattfand.

Schlemmer-Buffet am Abend



Vor dem Jahreswechsel hab es spektakuläre Feuershows und um Mitternacht dann auch ein paar Raketen welche in den Himmel geschossen wurden.









Vorher und nachher lief am ganzen Strand Partymusik – gegen 5 Uhr morgens und leicht angetrunken (;-)) lagen wir uns dann an den Strand zum Schlafen. Später fanden wir eine überdachte Schlafmöglichkeit direkt am Strand – es war das Dachgeschoss einer alten Wäscherei. Dort ruhten wir bis 9 oder so.
Für den Abend hätten wir zwar eine richtige Unterkunft gehabt, aber in unserem leicht angetrunkenen Zustand wollten wir nicht mehr mit dem Roller zurück fahren.



Unser Ausblick zum 01.01.2008



Frühs lagen dann noch viele Schnapsleichen am Strand. Wir fuhren mit dem Roller nach Hause und machten den restlichen Tag nur noch einen Strandtag.


Den selben Tag zogen wir dann noch in eine andere Unterkunft direkt am Strand um, sodass wir abends und morgens nur 20sek bis ins Wasser hatten.
Das Wasser hatte eine angenehme Temperatur von ca 27° (geschätzt), sodass man ohne zögern einfach hineinspringen konnte.








An dem neuen Strand zogen dann frühs schon wieder die fliegenden Händler von links nach rechts über den Strand. Sie liefen dann immer mit einem „Happy New Year“ an einem vorbei und sagten „You Buy, I am happy“ das ging den ganzen Tag so.

„Ms. Happy“ – man beachte die Wollmütze die sie bei 30°C trägt!



Mit der Zeit war es ziemlich nervig. Mit den Zauberwort „happy new Year“ begannen viele ihr Geschäft, und verkauften so ihre Kettchen, Armbändchen, und andere Souvenirs. Die Verkäuferin war aber so lustig drauf, das sie immer wieder zu uns gekommen ist, und uns über ihre armselige Arbeit erzählte, und wie viel sie immer laufen müsste.

Sonnenuntergang




Unsere Strandhütte auf Koh-Chang (kostenpunkt pro Person ca. 5 EUR)


unsere Unterkunft für denersten Tag - danach wechselten wir aber.

Irgendwann an unserem letzten Koh-Chang Tag fuhren wir dann zu einem Wasserfall, in dessen Ausläufer man baden konnte. Das Wasser war zwar eiskalt – aber bei den Temperaturen war das dann wenn man einmal drin war sehr angenehm.

Wasserfall im Zentrum der Insel - inmitten des Urwaldes.







Als wir den 2 Tag auf Koh Chang waren – sahen wir, dass auf einmal alle Fahnen auf Halbmast standen. Was war los? Ist Irgendwas passiert? Wie wir dann 2 Tage später rausbekommen haben, ist vom König die Schwester gestorben. Aufgrund dessen trugen auf einmal auch alle schwarz – alle Tuk-Tuks hatten einen schwarzen Trauerwimpel, und das Militär lief mit einer schwarzen Schleife auf der Brust durch die Straßen.


Abends fuhren Chris und ich dann mit dem Bus nach Bangkok – die Mädels blieben derweil noch einen vollen Tag am Strand.

Chris und ich wollten unbedingt die alte Königsstadt Ayutthaya sehen.
So machten wir uns dann mit einem Taxi für 15 EUR pro Person in das 350km entfernte Bangkok. Eine Unterkunft dort fanden wir auch sehr schnell auf der „Backpacker-Straße No.1“ – der „Thanon Khao San“ Road – eine Straße bei der es Hostel an Hostel gibt, und eine Straße die sich abends zu einer der belebtesten Gegenden von Bangkok entwickelt, da es dort Cafés, Kneipen, Restaurants, Clubs und einen Nachtmarkt hat. Zum Glück war unser Hostel ein wenig von der Hauptstraße abgelegen, sodass wir abends in Ruhe schlafen konnten.





Mit dem Zug fuhren wir dann am Folgetag nach Ayutthaya. Die Fahrt von 80km Länge dauerte ca. 2 Stunden und kostete 0,30 EUR.
Bangkok vom Zug aus:


Ankunft in Ayutthaya


Straßen von Ayutthaya

Dort angekommen liesen wir uns von einem Tuk-Tuk Fahrer ansprechen, welcher uns ein Angebot machte – er fährt uns für umgerechnet 6 EUR pro Person durch ganz Ayutthaya und erklärt uns die Sehenswürdigkeiten.

Unser Tuk-Tuk





Den ganzen Tag kurvten wir also mit unserem Ferrari-rotem Tuk-Tuk herum und schauten uns die Tempel (Wat’s) und Buddhas von Thailand an.
Im Endeffekt ähneln sich die alle – ob großer Wat, kaputter Wat, liegender Buddha, goldener Buddha usw.




Liegender Buddha


Mönch brauch dringend Geld


Abgeschlagener Buddha-Kopf, welcher in einenn Baum geschissen wurde. Über die Jahre wuchsen die Wurzeln um ihn herum.


Teile der alten Königsstadt











Typische Dächer der Wat’s





Es war jedoch ziemlich interessant mit welcher Mühe und Detailreichtum sie die Tempel aufgebaut haben. Allerdings sind die Tempel gar nicht so alt! Viele von ihnen entstanden im 17 Jh. . Ich dachte das schon mehr als 1000 Jahre alt seien. Aber so kann man sich täuschen.
Das kommt davon wenn man einfach in ein Land reist, ohne sich vorher ein wenig kundig gemacht zu haben.


Noch ein liegender Buddha


Bildnis des Königs


Innebleben eines Wat’s


Hühnerarmee. Da der frühere König Hahnenkämpfe sehr toll fand, hat er sie als Nationalfigur fast überall aufstellen lassen


Gegen Abend besuchten wir noch eine Elefantenfarm. Die Tiere konnten dort auf einem großen Gelände frei herumlaufen – und wir mittendrin.
Manchmal musste man aufpassen, dass man nicht von den Elefanten über den Haufen gerannt wurde. Auch die kleinen Elefanten können ziemlich schnell rennen!






Anbei noch ein Bild wie man es zu hunderten sieht. LONG LIVE THE KING (Lang lebe der König).
Irgendwann steht da – „der König ist tot – es lebe der (neue) König“
Ob am Autos oder am Flughafen. Mal schaun wie lange er noch macht – denn immerhin ist er schon 80!






Am Nachfolgenden Tag reisten dann Sandra und Rita aus Koh Chang nach Bangkok nach. Wir schauten uns dann das Stadtzentrum von Bangkok an – welches wieder mit Wats und Buddhas gefüllt war. Nebenan Straßenmärkte, Tuk-Tuk-Fahrer die wie Schmeißfliegen um einen herumlaufen und hoffen das man mit ihnen ein paar Meter fährt, sodass sie 0,20 EUR (10 Baht) verdienen.


Kleine Mönche auf dem Weg zum Tempel


Wats und Tempel entlang des Mae Nam Chao Phraya Flusses








Typische Szene: eine Buddha Figur wird von Touristen mit Goldpapier beklebt. Das soll Glükck bringen und füllt zudem die Kasse des Tempels (Kostenpunkt für 1 Goldblatt, 1 Räucherstab und eine Kerze: 10 Baht = 0,20 EUR)


Slums


Trauerfeier zu Ehren der vor kurzem gestorbenen Schwester des Königs



Auch Mönche brauchen einen Mercedes S-Klasse !








Bangkok








An jeder Ecke hocken sich die Thais nieder und beten und beten und beten ….


Es ist 12 Uhr!


Wer macht mich da nach? ;-)














Größter liegender Buddha (aus echtem Gold!) naja – irgendeine billigere Mixtur wird es schon sein …





Auch er muss wie Kinder in Deutschland auf den Bus warten








Ein und Ausblick(e)


Am Abend besuchten wir dann noch einige Clubs der Stadt, bevor es dann am Samstag wieder mit AirAsia auf nach Hause (Xiamen / China ;-) ging.

Auf dem Weg zum Flughafen hatten wir schon Angst bekommen, dass wir unseren Flug verpassen – da die komplette Innenstadt aufgrund der Trauerfeier von des Königs Schwester gesperrt war, und für 45min keine Vorankommen war.

Mit den Flügen ging alles klar. Keine brenzlichen Manöver in der Luft. Mit AirAsia kann man also günstig quer durch Asien fliegen

Irgendwie war ich von Bangkok aber enttäuscht – irgendwie habe ich mir von der Stadt etwas anderes erwartet. Sie war dreckig, es gab nur vereinzelt Hochhäuser, in den Straßen hat es gestunken, es liefen zu viele Ausländer herum, und überhaupt war das Flair der Stadt nicht besonders. Aber man hat Bangkok mal gesehen.

Übrigens – gibt es einen song „One Night In Bangkok“ von Murray Head – den wohl jeder schon mal gehört hat.
Hier der song zum download:

Wer übrigens mitsingen möchte hat hier die Gelegenheit dazu:


One night in Bangkok makes a hard man humble
not much between despair and ecstasy
one night in Bangkok and the tough guys tumble
can't be too careful with your company
I can feel the devil walking next to me

Bangkok oriental setting and the city don't know that the city is getting
the crème de la crème of the chess world
in a show with everything but Yul Brynner
time flies doesn't seem a minute
since the Tirolean spa had the chess boy in it
all change don't you know that
when you play at this level there's no ordinary venus
it's Iceland or the Philippines or Hasting or or this place

One night in Bangkok and the world's your oyster
the bars are temples but the pearls ain't free
you'll find a god in every golden cloister
and if you're lucky then the god's a she
I can feel an angel sliding up to me

One town's very like another
when your head's down over your pieces brother
(it's a drag it's a bore it's really such a pity)
(to be looking at the board not looking at the city)
what d'ya mean you seen one crowded polluted stinking town
(tea girls warm and sweet sweet)
(some are set up in the Somerset Maugham suite)
get Thai'd you're talking to a tourist whose every move's among the purest
I get my kicks above the waistline sunshine

One night in Bangkok makes a hard man humble
not much between despair and ecstasy
one night in Bangkok and the tough guys tumble
can't be too careful with your company
I can feel the devil walking next to me


Siam's gonna be the witness to the ultimate test of cerebral fitness
this grips me more than would a muddy old river or reclining Buddha
thank god I'm only watching the game controlling it
I don't see you guys rating
the kind of mate I'm contemplating I'd let you watch I would invite you
but the queens we use would not excite you
so you better go back to your bars your temples your massage parlors

One night in Bangkok and the world's your oyster
the bars are temples but the pearls ain't free
you'll find a god in every golden cloister
and if you're lucky then the god's a she
I can feel an angel sliding up to me

One night in Bangkok makes a hard man humble
not much between despair and ecstasy
one night in Bangkok and the tough guys tumble
can't be too careful with your company
I can feel the devil walking next to me


Ja, das war’s soweit.
Achso – noch zu erwähnen – Thailand zählt wirklich zu der Gegend wo Sex-Tourismus hoch im Kurs steht. An fast jeder Ecke – oder sogar im Flugzeug sieht man schon Herren welche sich den Tag mit einer Thai-Frau versüßen. Das Bild sieht dann so aus: er läuft im lockeren Hemd mit Brille und Bierbauch vorne weg – und sie folgt ihm auf Schritt und Tritt (mehr oder weniger auffällig/unaufffällig).

Der Kracher war gewesen - als am Flughafen in Bangkok ein Deutscher aus dem Flugzeug stieg - und 2 Thai-Frauen auf ihn warteten. Eine hatte ein Kind im Arm.
Den Mann müsst ihr euch als 2m hohen "Schrank" vorstellen (ich denke der Name 'Manni' passt ganz gut zu ihm).
Er küsste dann kurz seine Frau/Freundin (?) und sagte in bayrischem Dialekt zu dem Kind "noa kennst mi nooch?" - das Kind (sah halb europäisch - halb thai aus) fing dann an zu weinen und schaute den vermeintlichen Vater ganz verdutzt an.

Leider hab ich davon kein Bild – aber es ist zum schreien komisch.


viele Grüße und einen Guten Start ins neue Jahr 2008 wünscht

Andre

Montag, 7. Januar 2008

Thailand - Koh Chang und Bangkok

seit Samstag, den 5. Januar 2008 bin ich nun wieder erholt und etwas braun gebrannt aus Thailand zurückgekehrt.

Es war schon ein komisches Gefühl Sylvester am Strand bei 30° zu verbringen. Dadurch kam auch nicht die gewohnte Neujahrs-Stimmung auf - vielmehr war es eine Strandparty bei der Raketen abgeschossen wurden.

Im Laufe der Woche werde ich dann hier ein paar Bilder veröffentlichen - allerdings muss ich meine Bilderflut erstmal durchsortieren.

Also dann - seit gespannt auf einen kleine Bericht von einer 7-stündigen Bustour durch die Prärie von Thailand, dem Ritt auf einem Elefant, einer lustigen Strandverkäuferin, einer Mopedtour quer durch den Regenwald, die Geschichte von 1001 Tempeln und Millionen von Buddhas die darauf warten mit Gold beklebt zu werden und über verrückte Tuk-Tuk-Fahrer ...







Andre

Samstag, 29. Dezember 2007

Guten Rutsch ins Neue Jahr

Hallo,

da es heute Abend auf nach Thailand geht - wünsche ich Euch hiermit schon einmal ein gesundes Neues Jahr!

Heute Abend geht es mit dem Flieger nach Bangkok - dann weiter 7 Stunden mit dem Bus nach Trat und weiter in den Osten mit der Fähre auf die Insel Koh Chang.

Am 2. Januar 2008 geht es dann mit dem Bus wieder zurück Richtung Bangkok und dann weiter nach Ayutthaya.

Der 4./5. Januar ist dann in Bangkok geplant.

Wenn ich wieder da bin werde ich wieder von meiner Reise berichten. Also . bis im neuen Jahr!

Viele Grüße

André

Andre-in-China / Vietnam

... ja die Reise geht weiter ;-)

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