Donnerstag, 20. August 2009

Indonesien / Java Rundreise

So,
ab heute gibt es also nun einen kleinen Bericht von meiner Reise zusammen mit Moritz durch Indonesien – oder besser gesagt vom Westen Javas bis in den letzten Ostzipfel.
Ein paar Bilder habt ich ja schon so mal rumgeschickt. Hier nun aber auch ein paar Erläuterungen dazu.

Achso – und ich war das erste mal südlich des Äquators unterwegs! Aber ob der Strudel in der Badewanne oder Dusche sich nun andersrum dreht hab ich vergessen zu beobachten.

Vielleicht vorher ein wenig was zu Indonesien.1
Auf Indonesien besteht aus ca. 17.000 Inseln – wobei die bekanntesten Java, Bali und Sumatra sind.
Indonesien ist zu größten teils muslimisch geprägt, und beherbergt so die größte muslimische Bevölkerung in der Welt. Islam ist aber nicht die Staatsreligion.
Harten Alkohol bekommt man für gewöhnlich nicht zu kaufen. Bier findet man in jedem Supermarkt.

Nu zu der Reise.
Mein Flieger ging morgens gegen 7 Uhr – das hieß schon zeitig aufstehen – um erstmal aus Saigon rauszukommen. Das lief alles ganz prima. Zwar wunderte mich, das der Taxifahrer trotz kürzester Strecke mehr verlangte als ich dachte. Aber den einen EUR verkraftet man schon.

Der erste Flug ging also von Saigon nach Kuala Lumpur. Flugzeit ca. 1h.
Dort auf den Low Cost Terminal angekommen – war mein Flug auf der Anzeigetafel nicht zu finden. Stress – was nun. Den Flug am falschen Tag gebucht? Kann nicht sein.
Gegencheck bei 3 Monitoren. Oje – Flug war nicht zu finden.

2 Damen an einem Infostand (mit Kopftuch verschleichert – es leben viele Muslime in Malaysia) sagten mir – der Flug habe Verspaetung – aber man wuesste noch nicht wann er ankommt.
2h spaeter wurde klar – der Flug der gegen 15 Uhr gehen sollte startet erst 21 Uhr.
Toll – das heisst – rumgammeln an einem kleinen Flughafen bei dem es nur einen McDonalds gibt, Starbucks und ein Buchladen – und draussen vor der Tuer gefuehlte 40 Grad.
Irgendwann ging der Flieger aber doch – und ich landete dann gegen Halb 11 Abends in Jakarta und war dann nach Mitternacht im Hostel angekommen.
Die Stadt Jakarta selber nicht so viel zu bieten das man unbedingt mal dagewesen sein muss.


downtown Jakarta

Das Kenzeichen der Stadt ist das Monas-Memorial an einen berühmten Indonesier erinnert.



Pferdeskulptur



Desweiteren fuhren wir zu den beiden Hotels JW Marriot und Ritz Carlton, bei dem Anfang Juli die Bombenanschlaege veruebt wurden.



Von der Zerstörung ist aber nichts mehr zu sehen.
Zu dem Taxifahrer sagten wir – er solle kurz vor dem Hotel anhalten – aber was macht er – er fährt direkt in den Haupteingang rein – wo wir von 2 bewaffneten Sicherheitspersonal anghalten wurden. Es wurde das komplette Auto nach irgendwelchen Sachen überprüft (Motrraum, Kofferraum). So weit wollten wir es eigentlich nicht kommen lassen. Die Lage war dotr aber sonst ziemlich entspannt.
Die Vietnamesen meinten dann hier auch – als ich wiederkam, ob ich den lebensmuede sei, dass ich nach Jakarta gereist bin. Aber die sind auch so ein wenig ängstlich.


Mülmänner in einem stinkenden Abwasserkanal


Was ganz außergewöhnliches - eine Rolltreppe die um die Kurve geht




katholische Kirche (außen)


innen (mit Holzdach!)
Am selben Tag fuhren wir dann abends mit dem Nachtzug von Jakarta nach Surabaya.


Der Bromo-Express


Boardrestaurant


bewaffnete Zugbegleiter die den Zug während der Nachtfahrt vor Überfällen schützen

Wir starteten gegen 21 Uhr und kamen 9 Uhr morgens an. Da der Zug aber 2h Verspätung hatte – schafften wir den Anschlusszug nicht, sodass wir mit einem Überlandbus (mit einer 100db lauten Musikanlage in der indonesische Karokemusik lief) Richtung Mount Bromo fuhren – wo wir die kommenden 2 Tage verbringen wollten.
Bei jedem Halt stürmten fliegende Händler in den Bus und wollten ihre Sachen verkaufen. Das läuft dann so ab: So ein Verkäufer steigt vorne ein – jede Sitzreihe bekommt was zu essen oder irgendwas an Souvenier auf seinen Schoß gelegt – bis er am Ende wieder zurückkommt und die Sachen wieder einsammelt. In der Zwischenzeit hat man Zeit zu überlegen was das is, ob man das brauch und wie viel das kostet – wobei die Kostenfrage das kleinere Problem ist. Wer dann was haben will, drückt im 5000 Rupien in die Hand, und das wars. Der Bus fährt wieder los – und die Reise kann weiter gehen.

In Probolingo angekommen wurden wir bei einem reiseveranstalter rausgeschmissen – der uns sagte das dies der einzige Ort sei, bei dem man jetzt noch touren fuer den Vulkan buchen koennte. Letztendlich haben wir da fuer ca. 40 EUR unsere Touren gebucht inkl. Fahrt und Weitertransport nach Jogijakarta (in Zentral-Java).

Zu Mt. Bromo. Wir wohnten da direkt auf so einer Kraterwand – die von dem urspruenglichen Vulkan stammt. Ein Zimmer mit 2 Betten drin – das wars.
Bad ausserhalb. Ohne Dusche – sondern nur mit einer Wanne mit kaltem Wasser.

Bei ca. 10Grad Außentemperaturen am morgen hab ich dann eher mein Deo vorgezogen ...
Einen Tag fuhren wir bei ein paar Einheimischen mit dem Moped durch das Vulkantal hin bis zum Vulkanaufstieg, den anderen Tag (fruehs um 3.30 Uhr aufstehen um den Sonnenaufgang zu beobachten) wurden wir von einem Jeep abgeholt.
Die selbe Idee haben dort immer auch noch 500 andere Touristen. Naja – aber war auch schoen da – zu sehen wie die ersten Sonnenstrahlen des Tages in den Vulkan reinleuchten.

Folgend nun ein paar Bilder zum Mt. Bromo









Der Tag beginnt …. Und der Vulkan raucht




Noch schnell nen Kafee aus einer Platiktüte trinken


Stau aufm Rückweg




Mitm Moped zum Vulkan – naja – war ein wenig sandig – und man musste eigentlich alle 5 Meter absteigen – aber was solls


Mitm Pferd sind wir aber nicht hoch aufm Krater …war nicht so weit


Oben angekommen …noch konnte ich lachen


Aussicht auf das Vulkan Tal



Am Ende gings dann noch mitm Jeep bissl umher

Am selben Nachmittag ging es dann weiter (es war keine richtige Zeit zum ausruhen) nach Ijen zum Vulkan mit dem namen Selamat. Dort gibt es noch einen Vulkan der weitaus aktiver ist als der Mt. Bromo.


Über den Wolken ….


Auf einer Art Zwischenstation, wo uns das erste mal Arbeiter entgegenkamen die nach Schwefel stanken


Schon fast angekommen – im Hintergrund sieht man schon den Vulkan!




Siehe da – Schwefeldampf!! Auf einmal fing es an fürchterlich zu stinken…

… und die ganze Gegend wurde eingenebelt







Da ist es – das Gold des Vulkans!




Hinabsteigen ….




Ein paar Wochen vor uns soll er sogar ziemlich aktiv gewesen sein – was immer das auch heißt.
Die hinfahrt dauerte zwar aufgrund einer gesperrten Strasse ca. 4h länger als geplant, sodass wir die versprochene Kaffeeplantage wo wir wohnten bei Tag nicht mehr sehen konnten.
Dann hieß es auch wieder um 4 aufstehen – um den Aufstieg in Angriff zu nehmen.
Oben an dem Vulkan angekommen stank es schon ziemlich stark nach Schwefel. Und man sah eine riesige Schwefelnebelwolke die aus dem Inneren des Vulkans hervorkam.
Nach ein paar Fotos vom Kraterrand – versuchten wir uns den Abstieg in das Innere des Vulkans zu begeben. Das war zu anfangs nur vom Weg beschwerlich – bis dann der Wind drehte und die ganze Schwefelwolke auf mich drauf zu kam wie eine Feuerwand. Da ich ein wenig langsamer wie Moritz war – da ich noch ein paar Fotos machen wollte – schaffte ich es nicht bis ganz unten, sondern musste dann wieder zurück nach oben – da man kaum noch Luft bekam und die Augen tränten. War nicht ganz ungefährlich – aber ich leben ja noch.
Zumindest ging es ein paar anderen auch so. Zuerst harrte ich ca. 10min in dieser Wolke aus – da ich dachte der Wind dreht wieder – aber er tat es nicht.
So stammen die folgenden Fotos von Moritz.


Man sieht wie der Schwefel einfach so aus dem Berg rausgetropft kommt.


So ein Arbeiter der dort im inneren den Schwefal abbaut trägt in einer Tour ca. 80kg. Schwefel bis ins Tal (ca. 5km) – und das 3x am Tag. Pro Kilo Schwefel bekommt er 3000 Rupien – was ca. 0.20EUR sind. Im Laden bekommt man Schwefel für 3 EUR das Kilo.
Da merkt man mal dass die Arbeiter dort ganz arme Schweine sind.

Nachdem wir wieder ganz im Tal angekommen sind –fuhren wir erst noch mit ein paar anderen Leuten zum Hafen, da diese nach Bali weitergereist sind. Zumindest hab ich Bali nun mal gesehen.


Bali …. Wahrscheinlich auch so ähnlich wie Thailand oder Philippinen


Den restlichen Tag verbrachten wir mehr oder weniger in einem Kleinbus, der uns wieder in einer Nachtfahrt nach Jogijakarta brachte.

Aber auf einmal – Reifenpanne – und was macht man da – nee – kein Warndreieick rauspacken – sondern einfach nen Ast vom Baum abbrechen und den restlichen Verkehr freundlich auf den Gefahrenpunkt durch Winken drauf hinweisen …




Jogijakarta selber is eine kleine beschauliche Stadt, die sonst aber ziemlich touristisch ist. Das komische war, das dort nur überall T-Shirts mit Hitler verkauft werden und Leute mit Hakenkreuzbinde umherlaufen .....





Palast in JogJia – wie man kurz dazu sagt.




Nicht gerade was spektakuläres …..

Es gab auch einen Markt bei dem man sich alles kaufen konnte – von Autoteilen bis komische Gewürze







In Jogijakarta trafen wir dann beim Abendessen ein paar Restaurantbesitzer (die waren zwar erst so ende 20 – aber naja) sie luden uns dann auf einen Trink eines bestimmten Getränks ein ... hat geschmeckt wie so eine Art Tee mit Schuss – war aber irgendeine destillierte Gewürzpflanze oder sowas in der Art. Anschließend sind wir dann noch in einen Club – der fast an die in China herankam. Waren da "special guests from Germany" - da sonst keine ausländer da waren ;-)








Am letzten Tag ging es dann noch kurz an den Strand


Allerdings war an dem Strand baden verboten – die Wellen waren auch so stark, das es einen schon mit den Füßen fast unter Wasser gezogen hatte …


Welches Tier gehört zu der Spur?





Obst kaufen am Strand …


Andre hat ne Höhle gefunden!


Eigentlch wollten wir da noch in so heiße Quellen baden – das stellte sich dann aber als ein ekliges Kapuff vor, wo ne alte wanne drin war …




Bilder vom Rückflug …







Ja – und irgendwann war man dann wieder in Saigon …






Grüße Andre

Andre-in-China / Vietnam

... ja die Reise geht weiter ;-)

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